Auch im jahrgangsübergreifenden Unterricht ist jede Unterrichtseinheit1, unabhängig von ihrer Dauer, klar und immer ähnlich strukturiert. Diese Struktur gibt Schülerinnen und Schülern Orientierung und Sicherheit. Auf den gemeinsamen Beginn folgt die Arbeitsphase und nach dem Präsentieren der Ergebnisse endet die Unterrichtseinheit mit einer gemeinsamen Reflexion.
Struktur einer Unterrichtseinheit für jede Organisationsform des Unterrichts
Gemeinsamer Beginn in der Klassengemeinschaft oder in der Kleingruppe, z. B. mit:
Reaktivierung von Vorwissen, Tägliche Übung o. ä.
Entwicklung von Fragestellungen
Präsentation der Problem- bzw. Zielstellung und des Lerngegenstands
Präsentation der Methode/des Lernangebots (z. B. mathematische Lernumgebung, substanzielle Übungsformate, kompetenzorientierte Aufgabe, Lerntheke)
Herstellen eines gemeinsamen Verständnisses zu Aufgabenstellung, Arbeitstechnik und Rollen im Arbeitsprozess
Arbeitsphase in Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit:
Organisationsformen (A) und (C) selbständiges Arbeiten mit dem Lernangebot (z. B. mathematische Lernumgebung, substanzielle Übungsformate, kompetenzorientierte Aufgabe, Lerntheke)
Organisationsform (B) angeleitetes gemeinsames Erarbeiten und Üben neuer fachlicher Inhalte
Gemeinsamer Abschluss im Klassenverband oder in der Kleingruppe:
Ergebnissicherung, Reflexion, Austausch im Plenum
während der Arbeitsphasen und/oder am Ende einer Unterrichtsstunde/Unterrichtseinheit (z. B. am Ende von Rechen-/Schreibkonferenzen, Präsentationen, Portfolioarbeit, Arbeit mit Entdeckerheften, Lerntagebüchern usw.)
Gemeint sind hier sowohl die Einzel- oder Doppelstunde als auch mehrere Unterrichtsstunden oder ein Unterrichtstag. Entscheidend ist, dass ein zusammenhängendes Thema bzw. ein zusammengehörender Lerninhalt bearbeitet wird.