Debattierklub - Großröhrsdorfer Schüler Spitze in Bischofswerda

Insgesamt 24 Schüler von fünf verschieden Schulen traten am 11. März zum Schulverbunds-Wettbewerb von  „Jugend debattiert“ in Bischofswerda an.

Nach zwei spannenden Qualifikationsrunden in der Klassenstufe 8 bis 10 zu den Themen, ob der Sportunterricht in der Schule ausgeweitet und in Deutschland Werbung für Alkohohl gesetzlich verboten werden soll, standen die vier Finalisten fest. Vom Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf erreichten Antonia Lakner und Thomas Hutschalik das Finale, Laura Michaelis vom Goethe-Gymnasium Bischofswerda und Julia Braune vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau komplettierten die Finalbesetzung. Schon lange war ein Finale der Sekundarstufe I nicht mehr so niveauvoll und interessant wie in diesem Jahr, darin waren sich die meisten der zahlreichen Zuschauer im Jugendzentrum „Regenbogen“ in Bischofswerda einig. Die Frage „Sollen an Schulen nur noch Lebensmittel aus biologischem Anbau angeboten werden“ verlangte sowohl der Pro- als auch der Contra-Seite alles ab. Die Jury einigte sich dann relativ schnell darauf, mit Thomas Hutschalik - auf Grund seiner hervorragenden Sachkenntnisse und rhetorischen Fähigkeiten - den Vorjahresschulverbundssieger wiederum auf Platz 1 zu setzenBei den Platzierungen ging es jedoch sehr eng zu, mit minimalem Vorsprung setzte sich Laura Michaelis vor Antonia Lakner und Julia Braune durch.
Die Themen der Qualifikationsrunden der Klassenstufe 11 und 12 drehten sich um solche Fragen wie z. B., ob für Schüler ab Klasse 10 ein verpflichtendes Sozialpraktikum eingeführt werden oder ob die Anzahl der Kraftfahrzeuge pro Privathaushalt gesetzlich begrenzt werden soll. Hier kam es vor allem zwischen den Vertretern des Sauerbruch-Gymnasiums aus Großröhrsdorf und des Goethe-Gymnasiums aus Bischofswerda zu einem rhetorischen „Schlagabtausch“ auf sehr hohem Niveau. Im Finale trafen dann zu der Frage „Soll in jeder Schule die Bundesflagge aufgehängt werden?“ drei Großröhrsdorfer Vertreter auf einen aus Bischofswerda. Bei diesem Thema waren neben der Gesprächsfähigkeit und der Überzeugungskraft vor allem sehr gute Sachkenntnisse sowohl aus der deutschen Geschichte als auch aus den aktuellen bundesdeutschen Gesetzen gefragt. Mit seiner sachlichen und souveränen Art überzeugte dabei Jakob Seidler vom Großröhrsdorfer Debattier-Klub die Juroren am meisten. Ähnlich wie in der Sekundarstufe I fielen die nächsten Plätze mit sehr geringem Abstand aus. Sebastian Schlenzig aus Bischofswerda belegte bei seinem dritten Wettbewerbsstart den zweiten Platz, gefolgt vom Vorjahressieger Marcel Naumann und der einzigen weiblichen Vertreterin, Senta Kästner, die das erste Mal an einem Wettbewerb teilnahm.
Mit den beiden ersten Plätzen wiederholten die Großröhrsdorfer Schüler ihren Erfolg von 2008, für Jakob Seidler ging damit der Wunsch in Erfüllung, sich bei seiner letzten Teilnahmemöglichkeit noch einmal für das Landesfinale zu qualifizieren.
Die beiden jeweils Erstplatzierten jeder Sekundarstufe vertreten damit den ostsächsischen Schulverbund am 29. April beim Landesfinale Sachsen in Leipzig.

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