Dienstag, der 24.9.24 - Anreise
Das Besondere an unserem Anreisetag nach Lugo war der späte Reisebeginn. Da der Flieger nach Frankfurt erst um 15:10 Uhr in Leipzig abheben sollte, begann unsere Reise erst in der Mittagszeit. Ein Teil der Gruppe traf sich mit Frau Lieberwirth am Bayerischen Bahnhof, um mit der S-Bahn zum Flughafen zu fahren. Der Rest stieß dann am Lufthansaschalter dazu.
In Frankfurt hatten wir leider mehrere Stunden Aufenthalt. Um 21 Uhr konnten wir dann endlich von Frankfurt in Richtung Porto abheben. Mitten in der Nacht kamen wir dort an, zum Glück wartete unser gemieteter Bus bereits auf uns und brachte uns nach vier Stunden Fahrt sicher nach Lugo. Gegen 5:30 Uhr warteten 12 aufgeregte spanische Teenager auf ihre übermüdeten deutschen Gäste.
Frau Mühlig und Frau Lieberwirth


Mittwoch, der 25.9.24
Als wir am Mittwochmorgen aufstehen mussten, war die Müdigkeit überwältigend, da die Reise am Vortag sehr lang und anstrengend war.
Nach einer kurzen Schulführung besuchten wir ein Museum über die Römische Geschichte Lugos. Nachdem wir uns alles angeschaut hatten, gingen wir auf den Marktplatz. In Gruppen lösten wir die Aufgaben einer Stadtrallye und bewunderten Lugo von allen Seiten. Danach kehrten wir zur Schule zurück und gingen mit unseren Austauschschülern nach Hause.
Am Abend trafen wir uns wieder in der Turnhalle und feierten eine kleine Willkommensparty, um uns alle besser kennenzulernen. Nach viel Gelächter, Spielen und gutem Essen endete der Tag mit starkem Regen.
Aurora und Ella


Donnerstag, der 26.9.24
Heute ging es für uns schon früh aus dem Bett, denn wir sind gemeinsam mit unseren Austauschschülern nach A Coruña (das ist die Hauptstadt Galiziens) gefahren. Um 8:30 holte uns der Bus ab und brachte uns nach 2 Stunden Fahrt in die Stadt.
Als erstes besichtigten wir ein interaktives Museum rund um den Menschen (Domus). Vor Ort konnten wir viel selber machen, wie z.B. Reaktions- und Geruchsspiele. Danach sind wir mit dem Bus zum Torre de Hercules (Herkulesturm) gefahren. Leider konnten wir nicht in den Turm hinein, da er wegen des stürmischen Wetters geschlossen war. Deshalb drehten wir nur eine Runde um das Gebäude.
Dann sind wir in die Stadt gefahren und hatten von 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr Freizeit. Einige sind in der Zeit essen gegangen und andere haben die Stadt erkundet.
Um 17:30 Uhr trafen wir uns wieder am Bus und fuhren nach einem gelungenen Tag zurück nach Lugo.
Timea und Klara



Freitag, der 27.9.24
Am Morgen haben wir Jakobsmuscheln mit dem roten Schwertkreuz bemalt. Dieses Kreuz symbolisiert die Rolle des Apostels Jakobus als Ritter und Soldat. Seine rote Farbe steht für das Blut, das Jakobus während seines Martyriums vergossen hat, als er durch Enthauptung mit einem Schwert getötet wurde.
Anschließend sind wir auf der römischen Stadtmauer spazieren gegangen. Diese beeindruckende Mauer ist 2000 Jahre alt und hat eine Länge von reichlich 2 Kilometern. Sie ist eine der am besten erhaltenen römischen Stadtmauern und diente einst zur Verteidigung der Stadt. Heute nutzen viele Menschen sie, um Sport zu treiben oder einfach zu spazieren.
Die Häuser in der Umgebung sind teilweise nicht besonders schön, weshalb viele Künstler Graffitis an die Wände sprühen. Für diese Kunstwerke hat Lugo sogar einen Weltpreis gewonnen.
Später haben wir das Museum „A Domus do Mitreo“ besucht. Eine Domus ist ein römisches Haus, und dieses stammt aus dem ersten Jahrhundert. Es ist das älteste Haus, das in Lugo gefunden wurde. Der Mitreo ist ein Tempel, der dem Gott Mitra, dem Beschützer des Heeres, gewidmet ist. Im Museum haben wir viel über die damalige Haustechnologie gelernt, wie zum Beispiel über das Abwasser- und Heizungssystem. Der Tempel wurde erst im Jahr 2000 entdeckt.
Wir haben auch die Gräber von San Roque gesehen und in Portamiña mehr über die Kloaken der römischen Zeit erfahren. Schließlich wurde uns erklärt, dass der Camino de Santiago, die Stadtmauer (La Muralla) und die Kathedrale zum Weltkulturerbe gehören. In Lugo sprechen die Menschen sowohl Galizisch als auch Spanisch.
Am Nachmittag haben sich die meisten aus der Gruppe dazu entschieden, zum Club Fluvial zu gehen, der am Fluss Miño liegt. Das ist der größte Fluss Galiziens. Dort kann man verschiedene Sportarten machen, wie Fußball, Basketball oder Paddeln. Wir spielten eine Runde Fußball.
Danach sind wir ins Stadtzentrum gegangen und haben die typisch spanischen Churros gegessen. Am Abend waren wir bei Burger King essen.
Zu Ende des langen, erlebnisreichen Tages, gingen wir müde nach Hause zu unseren Gastfamilien.
Beatrix und Naemi


Samstag, 28.9.24
An diesem Tag trafen wir uns um 9 Uhr. Die Fahrt im Bus war sehr schön und wurde von der Musik aus Lens Musikbox begleitet.
Angekommen in Santiago liefen wir erstmal zur Kathedrale, sie war wunderschön und ragte über unsere Köpfe. Anschließend hörten wir uns sehr interessante Fakten über den Platz, über die Stadt und über die Kathedrale an. Um den Ausflug noch schöner zu machen, gingen wir zum galizischen Museum. Das Gebäude ist riesengroß und es gab die interessantesten Informationen über Galizien. Wusstet ihr, dass die Galizier ein Strohkleid hatten du es zum Schutz vor Regen benutzten? Jetzt würde man denken, dass es nicht mehr besser werden kann, aber doch, es gab ein extravagantes Quizspiel, in dem mehrere Gruppen gegeneinander antraten.
Als der Spaß vorbei war, trennten wir uns und jeder hatte sein eigenes kleines Abenteuer. Am Ende wollten wir uns wieder an der Kathedrale treffen, jedoch verspätete sich Nepomuks Gruppe aufgrund schlechter Wegkenntnisse. Als wir uns alle gefunden hatten, traten wir den Weg zum Bus an. Anschließend fuhren wir zurück nach Lugo und machten uns alle einen schönen Nachmittag. Dies war unser Tag.
Len und Jannick

Sonntag, der 29.9.24
Der Sonntag begann für mich um 11 Uhr, da wir am Tag zuvor auf einem Festival waren. Wir frühstückten und dann ging es zu einem überschwemmten Dorf bei Portomarín. Dort haben wir uns eine Kirche angeschaut und waren in einem Museum, welches von der Überschwemmung berichtete.
Gegen 15 Uhr sind wir für eine Stärkung in ein kleines niedliches Restaurant gegangen. Es gab verschiedene Fleischsorten (Oktopus, Lamm, Schwein, Rind usw.) zum Probieren. Nachdem wir uns sattgegessen hatten, sind wir in das Wochenendhaus meiner Gastfamilie gefahren. Dort haben wir Fußball, Tischtennis und Basketball gespielt. Zum Abendbrot gab es Hühnchen mit Reis und Tomate-Mozzarella-Salat.
Danach sind wir wieder zurück nach Lugo gefahren und haben dort den Abend mit ein paar Runden FiFa und einem Film ausklingen lassen. Gegen 23:30 Uhr sind wir schließlich ins Bett gegangen.
Luca



Montag, der 30.9.24
Ehe wir uns versehen konnten, war unsere Woche in Lugo auch schon fast vorbei. Der Montag war ein gelungener letzter Tag. Am Morgen besuchten wir die „Catedral de Lugo“. Hier handelt es sich um eine atemberaubende und imposante Kathedrale, die kreuzförmig aufgebaut ist. Wunderschöne Wandmalereien bedecken die gesamte Decke und die Wände sind mit filigranem Stuck verziert. Weiter oben in der Kathedrale bestaunten wir alte Relikte und gelangten über eine schmale Wendeltreppe auf das Dach der Kathedrale. Die „Catedral de Lugo“ besitzt zwei Orgeln, eine aus Zeiten des Barocks und die andere wurde um 1920 erbaut. Als Krönung dieses besonderen Besuchs durften Nepomuk und Ella die barocke Orgel spielen.
Nachdem wir die Kathedrale verlassen hatten, empfing uns die Bürgermeisterin von Lugo im „Pleno de Lugo“, dem Plenarsaal im Rathaus. Wir durften auf den Stühlen der Politiker sitzen und der Bürgermeisterin Fragen stellen. Danach genossen wir die Aussicht vom Balkon, über der „Plaza Mayor“, dem Marktplatz von Lugo. Zum Schluss machten wir alle zusammen ein Foto auf der großen Treppe des Gebäudes. Anschließend besuchten wir zwei Unterrichtsstunden unserer Austauschschüler.
Am Nachmittag verabschiedeten wir uns von den Lehrern und trafen uns mit der gesamten Austauschgruppe. Zum letzten Mal gingen wir zu dem Fest „San Froilán“. Mit viel Lachen, Freude und Momenten, die wir nie vergessen werden, ging diese wunderschöne Woche zu Ende.
Paula und Zoe


Dienstag, der 1.10.24 - Heimreise
Am 1.10.24 endete für die Gruppe eine wunderschöne Austauschwoche in Lugo. Wir trafen uns mit den Schülern kurz nach 9 Uhr in der Schule. Einige von ihnen hatten ihre Gastgeber noch in die erste Unterrichtsstunde begleitet, während der Rest der Gruppe die Zeit zwischen dem Unterrichtsbeginn und der Abfahrt des Buses für einen letzten Stadtbummel nutzte.
Kurz vor 10 Uhr schließlich verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern und stiegen in den Bus, der uns nach Porto zum Flughafen bringen sollte. Dies hat alles gut geklappt, wie auch der Flug von Porto nach Frankfurt.
Was leider nicht geklappt hat, war der Flug von Frankfurt nach Leipzig. Dies lag daran, dass die Lufthansa durch den Streik auf dem Flughafen Leipzig unseren Flug storniert hatte. Diese Nachricht hatte uns reichlich 24 Stunden vor der Heimreise nach Deutschland kalt erwischt und führte unter uns Lehrern zunächst zu großer Ratlosigkeit. Die Bahn als Alternative konnten wir leider auch nicht nehmen, da die Plätze im Zug ausgebucht waren. Zum Glück waren aber in einem FlixBus noch ausreichend Kapazitäten vorhanden, so dass wir uns schließlich für diese Variante entschieden. Die Fahrt von Frankfurt nach Leipzig verlief ohne Probleme und wir kamen am Mittwochfrüh knapp 8 Stunden später als ursprünglich gedacht in Leipzig an.
Trotz dieses ungeplanten Abschlusses wird der Aufenthalt in Galizien allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben. Nun freuen wir uns auf den 2. Teil des Schüleraustauschs, denn im April 2025 dürfen wir „unsere“ Spanier in Leipzig begrüßen.
Frau Mühlig und Frau Lieberwirth


