Der Bundeswettbewerb Informatik ist der wichtigste deutsche Wettbewerb für Informatik-Talente. An seiner 43. Austragung nahmen mehr als 1.760 Schülerinnen und Schüler teil. In zwei Wettbewerbsrunden qualifizierte sich Carlo Böttger als einer von nur 30 für die Finalrunde.
Im Finale an der Technischen Universität München, welches von den dort ansässigen Tech-Unternehmen Google und QuantCo unterstützt wurde, lösten die Teilnehmenden an zwei Tagen komplexe forschungsnahe Aufgaben, führten Gespräche mit Informatik-Expertinnen und -Experten und bewiesen ihre Teamfähigkeit in Gruppenarbeiten.
Professor Christoph Weidenbach, Beiratsvorsitzender der Bundesweiten Informatikwettbewerbe: „Mit ihrer Arbeit haben die Jugendlichen zur Lösung von offenen Forschungsproblemen beigetragen. Der Bundeswettbewerb Informatik findet immer wieder herausragenden Nachwuchs für das Fach.“
Stephan Günnemann, Professor für Data Analytics and Machine Learning an der TUM und Executive Director des Munich Data Science Institute, ergänzte: „Der Bundeswettbewerb bringt die besten Nachwuchstalente der Informatik zusammen – junge Menschen, die mit Kreativität, analytischem Denken und Freude am Lösen komplexer Probleme überzeugen. Sie sind es, die die Zukunft der digitalen Gesellschaft gestalten werden.“
Der Wettbewerb ist fachlich so anspruchsvoll, dass die Gewinnerinnen und Gewinner in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen werden. Die Jüngeren unter den Finalistinnen und Finalisten haben zudem die Chance, sich für das deutsche Team bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) 2026 in Usbekistan zu qualifizieren.
„Wir freuen uns, dass mit Carlo Böttger ein Schüler der Humboldtschule in diesem anspruchsvollen Wettbewerb das Finale erreicht hat. Darauf kann er sehr stolz sein“, betont Gerald Sommer, Carlos Informatiklehrer.
Über den Bundeswettbewerb Informatik
Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF). Diese haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik und am Programmieren zu wecken sowie Talente aufzuspüren und zu fördern. BWINF wird unterstützt von der Gesellschaft für Informatik e.V., vom Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und vom Max-Planck-Institut für Informatik; gefördert wird BWINF vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz geförderte Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Bundeswettbewerb Informatik leistet einen wichtigen Beitrag, hervorragenden Nachwuchs für die Informatik und die Gestaltung der Informations- und Kommunikationsgesellschaft zu gewinnen; die ehemaligen Teilnehmenden sind heute vielfach in Führungspositionen in Wirtschaft und Wissenschaft zu finden.