2. gemeinsamer Elternabend der Oberschule Rödertal und des Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasiums - Zusammenfassung des Vortrags

Frau Martina Meixner sprach am 18.06.2015 im Themenelternabend über

Pubertät –Ein Ratgeber für Eltern und Lehrer oder Die Kunst einen Kaktus zu umarmen

 

Zum Trost:

Pubertät findet nur einmal statt.

 

Zum Mut machen:

1. Jede Phase ist Fortschritt.

2. Jede Phase geht vorbei.

3. Jede Phase ist ein Schritt in Richtung „Erwachsenwerden“.

Jugendliche in der Pubertät müssen sich unbeliebt machen, damit wir sie loslassen können. Um eine eigenständige Persönlichkeit zu werden, müssen sie ihre Möglichkeiten und Grenzen austesten!

 

Pubertät

In der Pubertät organisiert sich „das Gehirn“ neu. Jugendliche können deshalb bestimmte Prozesse nicht steuern, selbst wenn sie es wollten. Hormonelle Veränderungen bedingen auch Gewohnheitsänderungen (z.B. langes Ausschlafen bedingt durch erhöhten Melatoninspiegel).

 

Hilfreiche Regeln für Eltern:

1.     Zuhören-statt belehren. Auch Ratschläge sind Schläge.

2.     Geduld haben!

3.     Humor behalten!

4.     Den Kontakt nicht abbrechen lassen! Pflegen Sie die Beziehung!

5.     Wenn Sie zornig sind, reagieren Sie erst nach einer „Abkühlungsphase“!

6.     Reagieren Sie bei passenden Gelegenheiten!

7.     Verlieren Sie die Hoffnung nicht! Auch schwierige Situationen gehen vorbei.

8.     Vermeiden Sie Kommunikationskiller! -keine „Du“-Botschaften -keine „Warum“-Fragen –Kritisieren Sie nicht ihr Kind - sondern sein Verhalten!

9.     Entziehen Sie ihrem Kind nie das Vertrauen! Vertrauenskiller sind:

Einmal versagt-immer versagt!

Verurteilen ,ohne die näheren Umstände zu kennen

Vertrauen erst, wenn sich Jugendliche dieses „verdient“ haben

Alte Fehler immer wieder hervorzerren

Um das Problem herumreden

 

10.   Klare Absprachen treffen und auf deren Einhaltung achten.

Was Eltern noch wissen sollten:

Jugendliche mögen Schockeffekte. Eltern dienen dabei als Versuchskaninchen. Also hören Sie nicht zu kritisch hin. Für Jugendliche ist die Gruppe oft wichtiger als die Familie. Für soziales Lernen ist dies jedoch sehr wichtig. Wenn ihr Kind nicht über ein Problem reden will gestehen Sie ihm seinen Freiraum zu. Wo Reibung ist, entsteht Wärme – auch in der Beziehung zu Ihrem Kind! Bieten Sie sich als Sparringspartner!

Machen Sie Ihr Kind vom Gehirnbesitzer zum Gehirnbenutzer

 

Zum Schluss: Nur wer Lücken hat, blickt durch! Eltern dürfen auch irren!

 

Kontaktdaten von Frau Martina Meixner, Supervisorin, Heilpädagogin, Hochbegabtenpädagogin:

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