Die Fachkonferenz Geschichte stellt sich vor
Mitglieder der Fachkonferenz:
Herr Mönch
Frau Ufer
Herr Ulrich
Herr Haloche
Frau Richter
Herr Schinke
Frau Millat
Herr Ockert
Herr Dörnbrack
Herr Hegewald
Frau Schönfeld
Herr Steigel (Fachkonferenzleiter)
Bücher:
Lehrbuch der Sekundarstufe I : Klett - Geschichte und Geschehen
Lehrbuch der Sekundarstufe II : Klett - Geschichte und Geschehen (GK)
Geschichte Buchners Kolleg (LK)
Exkursionen:
Klasse 5 - Heimatmuseum Großröhrsdorf
Klasse 6 - Kloster St. Marienstern
Klasse 7 - Das barocke Dresden
KLasse10 - Berlin - im Rahmen der Klassenfahrt
Klasse 11 - im Rahmen der Studienfahrt nach Weimar Konzentrationslager Buchenwald (LK)
Klasse 12 - Museum der Bundeswehr Dresden
Weitere geplante Aktivitäten:
Betreuung komplexer Lernleistungen
Mögliche Teilnahme an Wettbewerben wie z.B. "Spurensuche"
Schüler-Projekt „Wiedererrichtung des Kriegerdenkmals in Großröhrsdorf“
Unter der Überschrift „Schicksalswege eines Denkmals“ begannen 1994 zwei Arbeitsgruppen
von Schülern des Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasiums Material über ein Kriegerdenkmal, dessen
Standort sich innerhalb der Stadt Großröhrsdorf mehrmals änderte, zusammen zu tragen. Das Denkmal
galt seit 1978 als verschollen.
Es entstand eine umfangreiche Dokumentation und ein vereinfachtes Modell auf der
Grundlage von historischen Ansichtskarten und Zeitzeugenaussagen, welches sich heute im Heimatmuseum
des Ortes befindet.
Das eigentliche im Jahr 1872 geweihte Kriegerdenkmal erinnerte an neun Großröhrsdorfer
Männer, welche in den so genannten Reichseinigungskriegen 1866 und 1870/71 ihr Leben verloren.
Im April 2009 wurden bei Tiefbauarbeiten im Schulhof des Ferdinand-Sauerbruch Gymnasiums Bruchstücke
des Kriegerdenkmals zufällig wieder entdeckt. Nachdem die Bruchstücke von der Baustelle geborgen
wurden, befanden sie sich lange in Obhut des Bauhofs der Stadt Großröhrsdorf.
Ein Langzeitauftrag im Rahmen des Geschichtsunterrichts für Schüler der 11. Klasse stellte im Schuljahr
2010/11 die Verbindung zum ehemaligen Schulleiter und damaligen Initiator der Arbeitsgruppen im Jahr 1994,
Herrn Eckehard Hennig, her.
Seit dem arbeiteten interessierte Schüler an dem Projekt „Wiedererrichtung des Kriegerdenkmals“.
Neben Informationen über historische Ereignisse aus der Zeit der Errichtung des Denkmals existierte
mittlerweile eine umfangreiche aktualisierte Dokumentation über den Umgang mit dem Kriegerdenkmal in
verschiedenen politischen Systemen. Auch eine Auseinandersetzung zum Sinn der Wiedererrichtung im
Stadtzentrum von Großröhrsdorf wurde von Schülern und Einwohnern der Stadt geführt.
Mit Hilfe von einflussreichen und heimatgeschichtsinteressierten Bürgern der Stadt Großröhrsdorf
sollte eine Sanierung der vorhandenen Bruchstücke und eine Wiedererrichtung des Kriegerdenkmals an
einem repräsentativen Ort im Zentrum der Stadt erreicht werden.
Schüler der Projektgruppe hatten außerdem Kontakte zu ehemaligen Schülern, Lehrern und Zeitzeugen
hergestellt. Das Vorhaben war inzwischen auch von der Tagespresse, politischen Gruppierungen und
anderen interessierten Bürgern thematisiert worden. Bei der 34. Sitzung des Technischen Ausschusses
am 08.04.2013 wurde einstimmig die Restaurierung und Wiedererrichtung beschlossen. Das in Bruchteilen
erhaltene Denkmal wurde im Oktober 2013 sogar unter Denkmalschutz gestellt.
Mittlerweile hatte sich die Stadt für einen neuen Standort- vor dem Rathaus- entschieden.
Ab Juni 2014 ergriffen Schüler des Gymnasiums erneut die Initiative für die Erinnerung an die Gefallenen
und damit für die Wiedererrichtung des Denkmals in Großröhrsdorf und baten um moralische und finanzielle
Unterstützung. Ein Informations- Flyer wurde erstellt, Geldspenden bei unterschiedlichen Anlässen
gesammelt, zahlreiche Bürger beteiligten sich an einer Unterschriftenaktion. Daneben wurden mehrfach
verschiedene Anträge wie „Schulen adoptieren Denkmale“ beim Sächsischen Staatsministerium für Kultus
Sachsen oder „denkmal aktiv“ bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gestellt.
Leider war es weder den Schülern noch der Stadt Großröhrsdorf möglich, die notwendige Summe
von ca. 10.000 € zur fachgerechten Restaurierung und Wiederaufstellung des Denkmals zusammen
zu bekommen. Nach Abwägen aller Möglichkeiten wurde nunmehr im Juni 2016 von Seiten der Stadt der
Entschluss gefasst, die insgesamt 870 kg schweren Fragmente aus seltenem Serpentinit im Gelände des
Heimatmuseums aufrichten zu lassen.
Am 27.09.2016 erfolgte in Anwesenheit zahlreicher Denkmal-Mitstreiter durch die Bürgermeisterin, Frau
Ternes, und den ehemaligen Schulleiter des Großröhrsdorfer Gymnasiums, Herrn Hennig, die feierliche
Wiedereinweihung des Denkmals. Eine Informationstafel informiert jetzt auch über den Schicksalsweg des
Kriegerdenkmals.
Geschichtslehrer, R. Dörnbrack
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Zustand des Denkmals bei deiner Wiederentdeckung 2009 |
Wiedereinweihung des Kriegerdenkmals 2016 am jetztigen Standort |
Das Denkmal an seinem jetztigen Standort vor dem Großröhrsdorfer Heimatmuseum |
1. Bildergalerie: weitere Kriegerdenkmale in der Umgebung von Großröhrsdorf
2. Bildergalerie: Bilder von vergangenen Tagen der offenen Tür, von der Studienfahrt (Besuch in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald), Besuch im Klostergarten (Fächerverbindender Unterricht Kl. 6 und vom Besuch eine Holocaust-Überlebenden