Am vergangenen Dienstag fand am FSG ein spannender Projekttag zum Thema Klimaanpassung statt. Unter der Leitung zweier Expertinnen für Klimaanpassung und -schutz, Frau Dr. Weber und Frau Schöne, lernten die Schülerinnen und Schüler, welche Maßnahmen notwendig sind, um auf den Klimawandel zu reagieren. Ziel des Tages war es nicht nur, Wissen zu vermitteln, sondern auch gemeinsam zu überlegen, wie der eigene Schulhof klimagerecht umgestaltet werden kann.
Klimaanpassung – was bedeutet das eigentlich? Der Begriff beschreibt Maßnahmen, die ergriffen werden, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu verringern oder sich auf sie vorzubereiten. In vielen Teilen der Welt, auch in unserer Region, spüren wir bereits die Folgen des Klimawandels: Hitzewellen im Sommer, längere Dürreperioden oder häufiger auftretende Starkregenereignisse. Klimaanpassung bedeutet, dass wir unser Lebensumfeld – Gebäude, Städte, Parks und auch Schulhöfe – so gestalten, dass sie diesen neuen klimatischen Herausforderungen besser standhalten können.
Die beiden Referentinnen des Sächsischen Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, begannen den Tag mit einer Reihe interaktiver Experimente. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern untersuchten sie unter anderem die Auswirkungen von Hitze auf unterschiedliche Oberflächen, die auf dem Schulhof zu finden sind. In einem anderen Experiment wurde simuliert, wie Wasser auf verschiedenen Bodenbelägen versickert und welche Bedeutung Begrünung und durchlässige Böden für die Klimaanpassung haben. Diese praktischen Übungen verdeutlichten den Teilnehmenden, warum grüne Flächen nicht nur für das Wohlbefinden wichtig sind, sondern auch eine entscheidende Rolle bei der Abkühlung unseres Schulhofes spielen.
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten Ideen, wie man unseren Hof an die steigenden Temperaturen anpassen könnte. Vorschläge wie die Anpflanzung zusätzlicher Bäume, der Einsatz von Schatten spendenden Pergolen und Wandbegrünungen standen dabei im Mittelpunkt.
Nun sollen in den kommenden Monaten und Jahren aber auch einige der entwickelten Ideen umgesetzt werden. Frau Dr. Weber und Frau Schöne werden uns dabei weiterhin eng begleiten und mit ihrem Knowhow zur Seite stehen.
M. Nicklisch und K. Kemple