Erdbebenwarte


Die Göttinger Erdbebenwarte:
Die göttinger Erdbebenwarte ist die älteste und bekannteste Erdbebenwarte der Welt.
Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Die ehemaligen Gebäude
der Erdbebenwarte sind heute eine Schule für verhaltensauffällige Kinder und frühzeitige Mütter. Außerdem steht die astronomische Hütte auf dem Gelände. Sie wurde bei früheren Bebenaufzeichnungen zur Zeitmessung verwendet, da es damals noch keine genauen Uhren gab. Das neue Gebäude beinhaltet nun die Erdbebenwarte. Es ist gut isoliert und direkt mit dem Fels verankert wodurch ideale Bedingungen für den Seismograph, das Messgerät für Erdbeben, herrschen. In der Erdbebenwarte werden die Erdbebenwellen gemessen und aufgezeichnet.
Erdbebenwarte Emil Wiechert 1902


Erdbeben:

Erdbeben: Erdbeben entstehen durch die Verschiebung der Erdplatten. Dabei verhaken sich manchmal die Platten, wodurch die eine Platte von der anderen mitgezogen wird bis die Kräfte zu groß werden und die mitgezogene Platte wieder schlagartig in ihre ursprüngliche Position zurückspringt. Dabei werden enorme Kräfte freigesetzt die wir als Erdbeben wahrnehmen. Die Erdbeben Wellen schwingen mit einer Frequenz von 1/10 bis 1/100 Herz. Die Frequenz ist viel zu niedrig als, dass ein Mensch diese Töne wahrnehmen könnte, wir hören nur die Auswirkung des Erdbebens. Die Erdbebenwellen werden in p-Wellen, die sich mit 50.000 km/h und in die s-Wellen, die sich mit 25.000 km/h fortbewegen, unterteilt.


Funktion:
Ein Seismograph baut auf das Trägheitsgesetz auf welches besagt, dass ein Körper im Ruhezustand oder in geradlinig gleichförmiger Bewegung bleibt solange keine äußeren Kräfte auf ihn einwirken. Auf den Seismographen angewandt bedeutet das, dass sich die Träge Masse im Seismographen (z.B. ein schweres Pendel) im Gegensatz zum Umfeld wenig bewegt. Diese Masse befindet sich in Form einer Eisenkugel und durch ein elektromagnetisches Feld getragen in der Mitte des Seismographen. Findet nun ein Beben statt, bewegt sich die Eisenkugel nicht, aber dafür der restliche Seismograph wodurch sich das elektromagnetische Feld verformt. Diese Verformung wird von den Sensoren im Seismographen gemessen und aufgezeichnet. So werden Erdbeben sichtbar gemacht.

Seismograph Gewicht des Seismographen

Früher konnte man natürlich elektromagnetischen Felder nicht genau messen. Als ruhender Gegenstand wurde ein großer, mit Steinen gefüllter, an einem Drahtseil hängender Kessel verwendet. Der Abstand zwischen Gestell und Kessel, welcher sich bei Beben verändert, wird mit einer komplizierten Anordnung von Hebeln sichtbar gemacht.