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Verarbeitunggeräte

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In den Komponenten, die zu den Verarbeitunggeräten zählen, wird die Hauptarbeit des Computers erledigt. Die Befehle der ausgeführten Programme werden abgearbeitet und dabei die Eingaben des Benutzers zu Ausgaben verarbeitet. Das erledigt im Wesentlichen der (Haupt-) Prozessor, auch CPU (Central Prozessing Unit). Doch noch viele andere Geräte sind an der Verarbeitung der Daten im PC beteiligt. Diverse Controller-Chips steuern Ein- und Ausgabegeräte und regeln den Datentransport im PC.

Der Hauptprozessor (CPU)

Aufgaben eines Mikroprozessors
Der Mikroprozessor ist das wichtigste Bauteil eines Computers. Darauf verweist auch der engl. Begriff für diese Funktionseinheit: CPU – Central Processing Unit. Es handelt sich also beim Mikroprozessor um die zentrale Verarbeitungseinheit des Rechners, um seine Rechen- und Steuerzentrale. Dementsprechend liegen die Aufgaben des Mikroprozessors in arithmetischen und logischen Berechnungen und in der zeitlichen Abstimmung und Kontrolle der anderen Systemelemente. Zu diesem Zweck führt er Programme im Maschinencode aus.

Die Schnelligkeit eines Computers hängt entscheidend von der Verarbeitungsgeschwindigkeit (Taktfrequenz) der CPU ab; daher steht diese Kenngröße in Verkaufsprospekten von Computern oft an erster Stelle. Die Taktfrequenz bestimmt (ähnlich wie bei einer Digitaluhr) ein kleiner Schwingquarz. Die Frequenz wird in Megahertz (MHz) oder Gigahertz angegeben: „2500 MHz“ bzw. „2,5 GHz“ bedeutet, dass der Prozessor pro Sekunde 500 Millionen Schwingungen, also Arbeitsschritte (Ja/Nein-Informationen) ausführt. Ein anderes Unterscheidungskriterium ist beispielsweise die Wortlänge, also die Zahl der gleichzeitig verarbeitbaren Bits (üblich sind 8, 16, 32, 64 Bit).

Bekannte Mikroprozessoren
International durchgesetzt haben sich vor allem zwei Prozessor-Linien: Mikroprozessoren der Firma Intel und Mikroprozessoren der Firma Motorola. Letztere wurden insbesondere für Macintosh-Computer der Firma Apple entwickelt und spielen in Europa eine untergeordnete Rolle. Intel-Prozessoren dagegen konnten den Markt dadurch erobern, dass sie seit 1978 in Personalcomputer (PCs) der Firma IBM eingebaut wurden (als erster Intel-Prozessor wurde der Typ 8086 in PCs eingesetzt). Heute ist der Intel Pentium 4 das aktuelle Modell. Seit den Achtziger Jahren stellt die Firma AMD (Advanced Micro Devices) Prozessoren her, die zu denen von Intel vollständig kompatibel sind. Die aktuellen Modelle dieses Herstellers heißen AMD Athlon und AMD Sempron.

Andere Prozessoren (Controllerchips)

Moderne Rechner verfügen neben dem „Haupt-Mikroprozessor“ in der Regel noch über eine ganze Reihe weiterer Mikroprozessoren, die auch als „Controller“ bezeichnet werden, für spezielle Aufgaben zugeschnitten sind und die Gesamtleistung einer Rechenanlage deutlich verbessern.
bulletSo organisiert der Tastaturcontroller die Abfrage der Tasten und das Abschicken eines so genannten Scancodes an den Rechner.
bulletDie vielfältigen Ein- und Ausgabegeräte sind in der Regel jeweils mit einem eigenen Controller bestückt.
bulletWieder andere Controller überwachen und steuern die internen und externen Laufwerke.
bulletEs gibt außerdem Controller, die in Form von Steckkarten Erweiterungen für spezielle Aufgaben übernehmen. Der bekannteste ist der Grafikcontroller, der meist in Form der Grafikkarte im PC eingebaut ist. Die Grafikkarte bereitet die Daten für die Ausgabe auf einem Bildschirm auf. Für die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte gilt ähnliches wie für den Hauptprozessor. Eine leistungsfähige Grafikkarte ist vor allem für Computerspiele und im Bereich der professionellen Grafik- und Videobearbeitung nötig.
Grafikkarte
bulletDer Soundchip, meist als Sounkarte im PC eingebaut, wandelt Daten in elektrische Signale um die von Lautsprechern in Töne verwandelt werden können.
Soundkarte
bulletVerschiedene Spezialprozessoren werden für mathematisch-technische Anwendungen eingesetzt, beispielsweise zum beschleunigten Rechnen oder für den Umgang mit sehr großen Zahlen.

 

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