7. bis 9. Schulbesuchsjahr
Oberstufe
In der Oberstufe vollzieht sich die zunehmende Ablösung der unmittelbaren Unterstützung durch die Bezugspersonen. Die in der Unter- und Mittelstufe erworbenen Kompetenzen werden zunehmend bewusst angewendet und ausgebaut. Das Üben und Anwenden geeigneter Arbeitsweisen (planen, durchführen und kontrollieren von Arbeitsabläufen) dient dem selbstständigen Erschließen der Alltagswelt im Rahmen jeweiliger Erlebnis- und Erfahrungsmöglichkeiten und stabilisiert Handlungskompetenzen.
In differenzierter Auseinandersetzung der Schüler mit Entwicklungs- und Reifeerscheinungen in den Bereichen Körperwachstum, einschließlich Sexualität, Selbst- und Fremdwahrnehmung und unter Berücksichtigung von Bedürfnissen, Interessen, Fertigkeiten und sozialen Fähigkeiten werden emotionale, soziale sowie lebenspraktische Verhaltensweisen angeboten und gefördert. Sie sind Orientierung um in zunehmendem Maße sowohl Identität und Selbstwirksamkeit zu erleben als auch Eigenverantwortung wahrnehmen zu können. Dazu gehören der Aufbau von partnerschaftlichen Beziehungen, das zunehmende Übernehmen von Verantwortung für das eigene Handeln und dessen Konsequenzen.
In der Oberstufe sind die Lernbereiche Grundlegender Unterricht, Sport- und Schwimmunterricht, Werken, Hauswirtschaft, Musik, Ethik, Wahlpflichtunterricht Bestandteile der Unterrichtstafel. Der stundenmäßige Anteil der praxisorientierten Lernbereiche sowie die Wochenstundenzahl erhöhen sich.
Die Schüler lernen prozessorientierte Arbeitsverfahren kennen, Grundfertigkeiten werden gefestigt. Im letzten Oberstufenjahr beginnt die zielgerichtete Berufsorientierung am Praktischen Tag. Die Schüler erproben sich über einen gesamten Vormittag in verschiedenen Dienstleistungsaufgaben für die Schule (Imbiss, Wäschepflege, einfache Hausmeistertätigkeiten; Arbeitstraining)
