Gewalt an der Schule



Ich las einen Text, in dem von Gewalt in Deutschland berichtet wird. Oft schlagen körperlich stärkere Rechtsradikale Schwächere zusammen, die sich nicht wehren können. Dies hat Auswirkungen auf unsere heutige Jugend. Klassenkameraden beschimpfen und schlagen Mitschüler, nur weil sie gute Leistungen in der Schule erzielen wollen, anders aussehen oder Eigenschaften haben, die andere nicht verstehen können.
Ich bin der Meinung, dass es das Problem Gewalt an unserer Schule auch gibt, aber nicht überall so ausgeprägt wie in der Klasse 8/2. Dies begründe ich damit: Eine Gruppe von Schülern schließt sich zusammen und will den Besten aus ihrer Klasse, der von ihnen auch "Streber" genannt wird, zusammenschlagen. Dazu kommt, dass sie ihn schon seit Monaten beschimpfen, ihm seelisches Leid zufügen und er am Ende seiner Kräfte ist. In der 6. Klasse gab es bei uns ebenfalls so ein extremes "Mobbing". Ein Teil der Klasse war gegen ihn, ein anderer für ihn. Auch hier kam es immer wieder zu Angriffen auf den Schüler, bis er eines Tages den Mut fasste mit einer Vertrauensperson über die Probleme in der Klasse zu diskutieren. Einige Zeit später herrschte wieder ein angenehmeres Klassenklima. Es kommt bestimmt auch in anderen Klassen vor, dass es solche Auseinandersetzungen gibt. Um dies zu unterbinden müsste man Konzepte entwerfen, die zur Schlichtung beitragen. Ich persönlich empfinde die Gewalt als unbegründet. Denn Probleme sollten nicht mit der Faust geregelt werden. Deshalb sollten die Jugendlichen schon in der Schule lernen, wie man mit Mitmenschen umzugehen hat.
Die Gewaltbereitschaft der Jugendlichen kommt zum großen Teil durch die Medien. Zum Beispiel sehen Kinder im Fernsehen, wie Krieg herrscht. Oder sie kaufen sich Videospiele, in denen es nur um Zerstörung geht. Dies müsste man verbieten, denn es zeigt, wozu die Jugend fähig ist. Unter Umständen haben sie auch persönliche Probleme, zum Beispiel zu Hause, in der Schule oder mit Freunden. Sie wissen nicht mehr weiter und werden zu Gewalttätern. Andererseits können die Jugendlichen in "Kreise" geraten, die nicht besonders empfehlenswert für ihre Entwicklung sind. So kommt es zum Gruppenzwang, sie fühlen sich stark, provozieren und schlagen zu. Aus all dem ziehe ich die Schlussfolgerung, dass Eltern, Lehrer und Mitschüler etwas tun müssen, damit wir in einer friedlichen Gemeinschaft leben können.

Claudia Gottlöber, 8/3

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