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"Warum nicht mal ein mathematisches Problem" oder "Wozu Fußballer einen Grafikrechner benötigen" | ![]() |
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Am 6.10.2001 spielte die deutsche Fußballnationalmannschaft gegen Finnland. Das Spiel endete torlos: "0:0". Die deutsche Boulevard-Presse ging hart mit den Kickern von Team-Chef Rudi Völler ins Gericht. Man wertete das Remis wie eine Niederlage. Die "Dresdner Morgenpost" kritisierte vor allem Stürmer Oliver B., der aus "8 Metern (!)" Entfernung das Tor nicht traf. ![]() Ich veranschauliche den Sachverhalt in einer Skizze (Skizze nicht maßstäblich). ![]() Damit ergibt sich: ![]() Die Auswertung dieses Terms erfolgt mit dem GTR: Natürlich muss die Winkeleinstellung im SET UP-Menü auf Gradmaß "Deg" gewählt werden. Als Funktionsgleichung gebe ich im GRAPH-Menü ein: Y1 = tan-1(12,32/X)- tan-1 (5/X). Die grafische Darstellung zeigt, dass die Funktion tatsächlich ein lokales Maximum besitzt, also ein größtmöglicher Einschusswinkel existiert. Diese Entfernung wurde mithilfe des Befehls "MAX" aus dem G-Solv-Menü bestimmt. Die optimale Einschussentfernung ist also rund 8 m, der größtmögliche Einschusswinkel beträgt etwa 25°. Erst jetzt war klar, dass die "Dresdner Morgenpost" so genau recherchiert hatte. Das Ausrufezeichen hinter der Angabe "8 m" war "berechtigt". Hoffentlich benutzt der Rudi Völler bei der WM-Vorbereitung Grafikrechner. Dr. R. Heinrich (Auszug aus einem Beitrag in der Zeitschrift TI-Nachrichten, Ausgabe 1, 2002)
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