Altenkirchen 2001

Am 8.7.2001 ging es um 4.30 Uhr (eine unmögliche Zeit) mit dem Bus los in Richtung Rügen - die Klassenfahrt nach Altenkirchen nahm ihren Lauf.
An Bord waren 26 halb schlafende und trotzdem gackernde Schüler der damaligen 9/3, Frau Graba, Herr Fritzsche und zwei tolle Busfahrer!
Gegen Mittag erreichten wir den Fleck Erde, welcher für eine (viel zu kurze) Woche unser Zuhause sein sollte.
Am Abend schon wurden wir vom Essen überrascht, es war wider Erwarten sehr lecker und das sollte eine Woche lang so weitergehen!
Aber nicht nur das Essen, nein, auch unsere "Pfleger", das Wetter, der Strand und natürlich - nicht zu vergessen - die Abende im Lager waren sensationell.
Nachdem wir uns die ersten Tage am Strand vergnügt hatten und jeder gegen jeden Volleyball gespielt hatte, sollte eine Wanderung stattfinden. Und wohin? Na klar, Kap Arkona. Der Weg wurde sofort als beschwerlich und nervtötend deklariert. Im Nachhinein war es natürlich ein schöner Ausflug an der frischen Ostseeluft, an dem keiner gestorben ist!
Danach waren wir wieder mit Volleyball beschäftigt. Nebenbei mussten wir uns unseren AK-Projekten widmen und Stochastikaufgaben erledigen. Letzteres stieß bei den meisten nicht gerade auf Gegenliebe.
Typisch für Altenkirchen sind gemeinsame Unternehmungen, die mächtig zusammenschweißen und neue Freundschaften begründen. So haben wir uns mittels Edeka mit lebenswichtigen Nahrungsmitteln eingedeckt, kurze Nächte verbracht, die lebenswichtigen Nahrungsmittel verbraucht, die Jungs des Nachts mit Schlagsahne überrascht und sehnsüchtig, aber vergebens auf die Rache gewartet. Was beweist, dass Mädels eindeutig die besseren, Ideen haben.
Im Seelager entdeckt man bei anderen immer wieder neue verborgene (Sehn-) Süchte und Wünsche, so zum Beispiel den Drang in der Nacht Bäume zu umarmen, Schlafsäcke einzusauen oder Betten als Klettergerüste zu missbrauchen.
Also, auf Altenkirchen können sich alle noch nicht da Gewesenen freuen, und das erst recht, wenn man solche tollen Begleiter hat, wie wir sie hatten. Denen kann man an dieser Stelle gleich mal ein riesiges Lob für ihre (angeborene oder trainierte) Coolness aussprechen, das war echt nicht zu übertreffen.
Nach einer, wie schon gesagt, zu kurzen, aber sehr schönen, Woche Altenkirchen mussten wir die Übergabe über die Bühne bringen, was bei der nachfolgenden Belegung gar nicht so einfach war, da in jeder noch so kleinen Ecke ein Staubkorn gefunden wurde!
Die lustige Busrückfahrt brachten wir dann auch ohne Schwierigkeiten, aber dafür mit ungeplanten Zwischenstopps hinter uns und wir kamen heil zu Hause an.
Die alljährlichen Altenkirchenreisen sind also gigantisch. Jede neunte Klasse kann sich darauf freuen!

Claudia Lange, 10/3

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