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Fachliche und didaktische Grundlagen | ![]() |
Spezialisierungsbereich |
Spezialisierungsbereich
Als Ergebnis vieler Gespräche und Analysen wurden nachfolgende Anforderungen für die Weiterentwicklung des Profilbereichs benannt. Demzufolge soll der Profilbereich:
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die erforderlichen Kenntnisse über technische, soziale, wirtschaftliche und ökologische Zusammenhänge sowie über die Nutzung moderner Technologien praxisnah vermitteln, |
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Vorstellungen und Erfahrungen der modernen Arbeitswelt vermitteln, |
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eine leistungs- und interessenbedingte Förderung im Sinne der Persönlichkeitsentwicklung ermöglichen, die nicht primär an Abschlüsse gebunden ist und damit Bildungswege offenhält, |
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die Schüler beim Finden einer eigenen Berufsorientierung unterstützen und sie zugleich auf den Weg eines lebenslangen Lernens vorbereiten, |
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die Fähigkeit der Schüler zur Kommunikation und Zusammenarbeit entwickeln, |
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die soziale und personale Kompetenz des Einzelnen und das soziale Klima an der Schule positiv befördern, |
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zum Aufbrechen des geschlechterspezifischen Rollenverständnisses beitragen, |
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handlungs-, praxis- und projektorientiert sowie fächerübergreifend angelegt sein, |
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einen Beitrag zur Öffnung von Schule leisten. |
Unter Berücksichtigung dieser Anforderungen leiten sich zentrale Aufgaben
für den Profilbereich der Mittelschule ab:
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Realisierung der Forderungen des Schulgesetzes, insbesondere |
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Unterstützung der Schulentwicklung, insbesondere |
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Anstreben der Ausbildungsreife, insbesondere |
Die im Fach Wirtschaft-Technik-Haushalt erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sollen in der Spezialisierung vertieft und erweitert werden. Schrittweise kann so eine durch die Arbeitswelt geprägte Handlungsfähigkeit aufgebaut werden und bei der Auseinandersetzung mit ausgewählten Bereichen deren Innovationsfähigkeit veranschaulicht werden. Durch die umfassende Vorbereitung der Schüler auf die dynamischen Entwicklungen der Anforderungen des Lebens wird ein zentraler Beitrag bezüglich der Globalisierung der Wirtschaft und der damit verbundenen Flexibilität und Mobilität geleistet. Neben der Realisierung des Lebensweltaspektes, der vorrangig im Fach Wirtschaft-Haushalt-Technik verwirklicht wird, muss bei der Spezialisierung der Arbeitsweltaspekt eine zentrale Rolle übernehmen. Bei der Konzipierung von organisatorischen Modellen sind die demographische Entwicklung, die personellen Ressourcen der Einzelschule, der Schulstandort und die regionalen Besonderheiten zu berücksichtigen.
Die Beachtung dieser Zielstellungen und Anliegen erfordert nachfolgende
Prämissen bei der Konzeption des inhaltlichen und organisatorischen
Realisierungsmodells für die Spezialisierung im Profilbereich der
Mittelschule:
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Spezialisierung, d. h. mit einem Themenschwerpunkt aus den Bereichen Wirtschaft, Technik, Haushalt soll eine intensivere Auseinandersetzung erfolgen. Dabei sind ökologische und ökonomische Gesichtspunkte aus der Arbeitswelt verstärkt einzubeziehen. Die Komplexität wirtschaftlichen, technischen und haushälterischen Handelns bezüglich seiner Wirkungen und Auswirkungen muss ein zentraler Schwerpunkt sein. |
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Qualitätssicherung, d. h. insbesondere dieser Ausbildungsabschnitt ist als Gelenkstelle des Übergangs in die berufliche Ausbildung zu verstehen. Es bedarf einer Festigung der in der Grundlagenbildung entwickelten Methoden- und Sozialkompetenz, indem projektorientierte, offene und die Kommunikationsfähigkeit unterstützende Unterrichtsverfahren und -methoden dominieren. Parallel dazu muss die thematische Konzentration zu einer qualitativen und quantitativen Wissenserhöhung führen. Dies dient gleichzeitig der Sicherung und Weiterführung übergeordneter Zielstellungen aus dem Fach Wirtschaft-Technik-Haushalt sowie den Kursen des Neigungsbereiches. |
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Regionalisierung, d. h. durch einen engen Kontakt zu Unternehmen, Handwerksbetrieben und beruflichen Schulzentren, z. B. in Form von Praktika, Erkundungen, experimentell-praktischen Arbeiten, soll die Bindung der Schüler an die Region unterstützt werden. |
Mit Lehrern, Schulleitern, Vertretern der Schulaufsicht und Bildungsplanern
wurden verschiedene
Organisationsmodelle
(zip-download: 359kB)
besprochen und ein Entscheidungsvorschlag für die Profilentwicklungsgruppe
entwickelt:
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Die Modelle der Variante A werden favorisiert. |
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Optimalvariante in dieser Gruppe ist das Modell A1, da dieses
durch beide Grundlagenmodelle (Variante Leipzig, Variante Dresden/Chemnitz)
realisiert werden kann und über eine besonders gute inhaltliche Anbindung
verfügt. Es sollte geprüft werden, ob das dafür notwendige
Stundenvolumen bereitgestellt werden kann. |
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Bei der Ausgestaltung des Organisationsmodells ist die Einordnung der 2. Fremdsprache als Spezialisierungsalternative zu vermeiden. Dies ist nur mit dem Modell A1 umzusetzen, somit kann auch dem Schüler, der sich für das Erlernen einer zweiten Fremdsprache entschieden hat, eine Spezialisierung hinsichtlich wirtschaftlicher, technischer oder haushälterischer Kenntnisse und Fertigkeiten gewährleistet werden. |
Als Grundlage für die weiteren Arbeiten dient das nachfolgende Schema:
![]() ![]() © 1999 |
Sächsisches Staatsinstitut für
Bildung und Schulentwicklung |