Reisebericht 2007


Der Tschechisch-Austausch begann damit, dass wir, Freiwillige der Schüler der zehnten Klassen, uns letztes Jahr trafen um zu klären, wer von uns am Austausch teilnehmen möchte. Später wurden zehn von uns durch die Schüler der tschechischen Partnerschule ausgewählt. Kurze Zeit später kamen diese zu uns. Wir verbrachten eine ganze Woche voller Spaß und Projekten mit ihnen. Die Leiter bzw. Leiterin des Austausches waren Herr Lüders und Frau Christof; unterstützt wurden wir in unseren Projekten u. a. von Herr Milde.

Dieses Jahr war es für uns soweit: wir fuhren nach Tschechien, um dort unsere Austausch-partner und vielleicht sogar schon Freunde zu besuchen. Wir wurden herzlich von unseren Partnern aufgenommen und sollten für eine Woche Teil ihrer Familie sein. In dieser Woche zeigten sie uns die Stadt, die mehr zu bieten hatte als nur die wunderbare Architektur und die Wahrzeichen Spielberg und Petrov.

Am 18. April 2007 trafen wir, inzwischen reduziert auf fünf Leute, Frau Köhler, um zusammen mit ihr nach Brno zu fahren. Als wir dort ankamen, nahmen uns unsere Partner in Empfang und wir fuhren zusammen zu ihnen nach Hause, wo wir die Familie und unser neues Heim kennen lernten. In den folgenden Tagen wurde uns die Stadt gezeigt: wir sahen Petrov, Spielberg, die Innenstadt und natürlich die Shopping-Passagen. Außerdem nahmen uns Frau Köhler und die anderen tschechischen Lehrer mit in verschiedene Ausstellungen. Aber natürlich haben wir nicht unseren ganzen Tag damit verbracht in der Stadt rum zu rennen und alle Läden abzuklappern. Morgens bis mittags hatten wir verschiedene Projekte in der Schule: das erste war ein Design-Projekt. Wir durften jeder Kleider entwerfen, die wir dann mit verschiedenen Materialien realisierten.
Das zweite Projekt hatte etwas mit der ganzen Woche zu tun, deshalb begannen wir fast am Ende damit: wir sollten Fotos von verschiedenen Dingen, Situationen oder Menschen machen und zu jedem Bild einen kleinen Text schreiben. Am Abschiedsabend wurden dann diese Fotos zusammen mit den entworfenen Kleidern vorgestellt.
Aber da diese Projekte uns nur den halben Tag beschäftigten, hatten wir noch einen halben Tag den wir mit unseren Partnern verbringen konnten. Diese Zeit wurde meist dazu genutzt noch mehr Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erleben, Geschenke und Postkarten für Freunde und Verwandte zu besorgen und sich mit den anderen zu treffen um zu beraten, was man am Abend vorhat.
Abends wurden dann die wunderschönen und zum Teil sehr alten Gebäude angestrahlt und man konnte sich einfach nicht von diesem Bild losreißen. Überall waren Lichter, kleine Restaurants und Menschen. Es herrschte selbst abends ein reges Treiben in der Stadt und man wollte einfach nicht nach Hause gehen, denn das alles war ein hübscher und gemütlicher Anblick.
Doch diesen Tätigkeiten gingen wir nur in der Woche nach, am Wochenende machten wir alle gemeinsam mit Frau Köhler einen Ausflug zu den nahe gelegenen Punkva-Höhlen. Wir waren zwar nicht die Einzigen, die an jenem Samstag dort waren, dennoch hatten wir unseren Spaß als wir erst durch die Höhlen wandern und dann, um wieder herauszukommen, auf einem kleinen Boot mit fahren durften. Uns allen hat dieser Samstag sehr gut gefallen, denn nach der besagten Bootsfahrt durften wir auf den Berg wandern, in dem wir gerade noch gewesen waren, um von oben die Aussicht zu genießen. Den Sonntag verbrachten wir in den Familien.
Am 25. April fuhren wir dann mit dem Zug wieder nach Hause zurück.

Susanne Pethke (10/3)