Projektwoche 2003 - Physik (Tag 3)


Inhalt
Tag 1: Besuch des "Markus-Semmler-Stollns"
Tag 2: Einführung in das Thema Kernphysik
Tag 3: Besuch des Museums Uranbergbau
Tag 4: Erarbeitung von Schülervorträgen


Tag 3: Besuch des Museums Uranbergbau


Batterielok

Wir besuchten das Link:Museum Uranerzbergbau im Kulturhaus "Aktivist" in Schlema. Zunächst konnten wir den Maschinenpark betrachten. Dazu gehörten verschiedenen Arten von Loks, Schaufelladern, Mannschaftstransport- und Förderwagen ("Hunt").

Anschließend bekamen wir Informationen zum Bergbau im Allgemeinen, sowie zum Bergbau im Gebiet Schlema. Neben den Anfängen des Silberbergbaus wurde uns insbesondere der Uranbergbau erklärt. Dies reichte vom Feststellen der Radioaktivität in untertägigen Gewässern bis zur Entwicklung der Wismut zum drittgrößten Uranproduzenten der Welt. Auch auf die damit verbundenen Probleme, wie z.B. die verursachten Umweltschäden, wurden wir hingewiesen.





Hunt

Ein weiteres Thema war die Radioaktivität. Im Museum konnten wir uns z.B. ein Bild davon machen, wie (leichtfertig) die Menschen vor 100 Jahren mit dieser Gefahr umgingen. Wir bekamen dadurch viele Informationen zur radioaktiven Strahlung, z.B. erfuhren wir, dass die Strahlungsdosis, die man bei einem(!) Transatlantikflug erhält, der Menge von mehreren Jahren Uranbergbau entspricht.





Nach diesem interessanten Museumsbesuch unternahmen wir eine Führung durch das Schlemaer Abbaugebiet.

Das gesamte Schlematal wurde durch den Uranbergbau mit seiner Vielzahl von Schächten und Halten während des letzten halben Jahrhunderts geprägt. Innerhalb des letzten Jahrzehnts wurde dieser Bereich des "Deformationsgebietes" saniert.

Durch diese Führung wurden uns die Ausmaße des Uranbergbaus und dessen Bedeutung für die Region verdeutlicht. Anhand der aufschlussreichen Erläuterungen unseres Gruppenleiters vom Uranbergbaumuseum und mit Hilfe von Fotos aus Zeiten des aktiven Bergbaus konnten wir die Sanierungserfolge nachvollziehen.

Schlemaer Kurpark und Schacht 15IIb


Unsere Wanderung führte uns dabei auch durch den Schlemaer Kurpark. Dies ist deshalb besonders interessant, weil wir zwei Tage zuvor dieses Gebiet aus der "unterirdischen Perspektive" betrachteten: Am Tag 1 besichtigten wir den Markus-Semmler-Stolln, der unter diesem Gebiet verläuft, und gelangten durch den Schacht 15IIb wieder ans Tageslicht.

ehemaliger Schacht 7b



Von vielen Schächten ist heute nichts weiter übrig, als eine Markierung des Standortes, wie z.B. beim 1999 "verwahrten" Schacht 7b.





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erstellt von D.H. am 20.11.2003

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