Projektwoche 2003 - Physik (Tag 1)


Inhalt
Tag 1: Besuch des "Markus-Semmler-Stollns"
Tag 2: Einführung in das Thema Kernphysik
Tag 3: Besuch des Museums Uranbergbau
Tag 4: Erarbeitung von Schülervorträgen


Tag 1: Besuch des "Markus-Semmler-Stollns"

Im Zeitraum der Projekttage fand die 500-Jahr-Feier des Markus-Semmler-Stollns statt. Da dieser Stolln eine entscheidende Rolle für den Uranbergbau im Raum Schlema spiele, nutzten wir die seltene Möglichkeit und besichtigten dieses historische Bauwerk.

Bedeutung des Stollns

Der Markus-Semmler-Stolln dient seit nunmehr 500 Jahren der Entwässerung des Schlemaer Bergbaugebiets. Anfangs des 20. Jahrhunderts wurden radioaktive Wässer in ihm entdeckt. Hierdurch wurde Schlema zu einem bedeutenden Kur- und Heilbad. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im gesamten Schlemaer Raum Uranerz abgebaut und in die damalige Sowjetunion geliefert. Seit 1990 ist die Link:Wismut GmbH mit der Beseitigung der durch den Uranbergbau verursachten (Umwelt-)Schäden beauftragt.

Die Führung

gut eingekleidet

Der Ausgangspunkt unserer Besichtigung war das Link:Besucherbergwerk Schacht 15IIb.




Dort wurden wir mit Gummistiefeln, Helm, Grubenlampe und einem wasserfesten Anzug ausgestattet. So gerüstet begann unsere Fahrt über das Schlemaer Haldengebiet.

Während der Führung klärte uns unser Gruppenleiter über die Entstehung, die Bedeutung sowie über allerlei Interessantes über den Stolln auf und beantwortete unsere Fragen.






Lichtloch 12a



Unser Zielort war das "Lichtloch 12a".

Klappe

Um in den ca. 50m untertägig gelegenen Stolln zu gelangen, mussten wir einige "Fahrten" hinabsteigen.






im Stolln



Unten begann für unsere kleine Gruppe eine neue Welt: Die einzigen Lichtquellen waren unsere Lampen, mit deren Hilfe sich uns die ganze Pracht des Markus-Semmler-Stollns erschloss.






mit Stahl ausgebaut ausgemauert in Fels gehauen

Der Stolln besteht aus verschiedenen Abschnitten, die teilweise mit Stahl ausgebaut, gemauert oder in Fels gehauen sind.





Hunt Maschine



Natürlich bekamen wir auch Arbeitsmittel der Bergleute zu Gesicht und erfuhren etwas zu den Abbauverfahren.






Stiefelwäsche

Gegen Ende unserer Reise folgte die Stiefelwäsche, eine Maßnahme, die auch dem Strahlenschutz dient.





Schacht 15IIb









Durch eine Seilfahrt im Schacht 15IIb gelangten wir zurück an die Erdoberfläche. Damit endete unsere Führung und auch der erste Projekttag.





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erstellt von D.H. am 20.11.2003

Projekte am Erzgebirgskolleg