Demokratie und Schulentwicklung
Sie muss nicht immer auf spektakuläre Weise Einzug in neue Bereiche des schulischen Alltages finden.
Punktuelle Highlights sind noch keine Garantie für die nachhaltig verbesserten Möglichkeiten aktiver
Teilhabe von an Schule Beteiligten.
Die Kernfragen sollten sein:
Wie lassen sich Soziales Lernen, die Bereitschaft zu demokratischem Engagement und zur
Übernahme sozialer Verantwortung nachhaltig im Schulleben verstetigen?
Welchen Niederschlag finden Ansprüche auf Partizipation im Schulprogramm?
Die am Schulleben beteiligten Gruppen sollten sich dafür sensibilisieren, dass
Erfolge beim schulischen Lernen nachweisbar abhängig sind von einem guten Lernklima
und einer gelungenen Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden.
ein gutes Sozialverhalten auf der Einhaltung gemeinsam getroffener und vereinbarter
Maßnahmen und Regeln aufbaut.
Eltern, Lehrer- und Schülerschaft sich regelmäßig, über die Ebenen der institutionellen
Mitwirkung hinaus, über die Maßstäbe sozialen Lernens verständigen und "eine möglichst verbindliche Sprache" finden.
Sozialverhalten und Partizipation authentisch vorgelebt, dem jeweiligen Alter angemessen und auf
den individuellen Entwicklungsstand bezogen gelernt und mit einer zugegeben Fehlertoleranz
eingeübt werden können.
die Übernahme und Übertragung von Verantwortung sowohl in den Unterrichtsfächern als auch im
Schulleben und mit Hilfe von außerschulischen Partnern schrittweise ausgedehnt werden.
Fortbildungen für die beteiligten Gruppen auch zum Erwerb zusätzlicher Moderationskompetenzen im
(über) regionalen Kontext angeboten werden sollten.
" Demokratie heißt, sich in die eigenen Angelegenheiten einzumischen." (Max Frisch)