![]() | |||
![]() |
Zooschul -Besuch der Klasse 5/3 | ![]() |
|
![]() |
An einem Vorfrühlingstag machten wir eine Expedition in den Zoo. Wie für uns bestellt fuhr an der Liststraße eine Bahn mit Zoodekor vor. Bereits vor dem Zoo sah die Haltstation tierisch aus und klang auch so. Der Schultag begann für uns in der Zooschule. Vor Geräuschen von Baumschneidearbeiten machten wir Bekanntschaft mit nordamerikanischen Kleinkamelen. Wir mussten uns in Achtnehmen vor ihren Mitbewohnern, neugierig pickenden Nandus. Wir machten einen kurzen Zwischenstopp bei den Roten Pandas, wo die meisten Schüler „Oh, wie süß“ riefen. Weiter „reisten“ wir nach Afrika am Beispiel Giraffen. Wusstet ihr, dass eine Giraffe mit ihren rundum blickenden Augen bis 1,5 km weite wirklich noch scharf sehen kann, da wird man als Mensch und Brillenträger nur neidisch. Ein zweites Extrem erreicht die Giraffe mit ihrer bis zu 0,5m langen Zunge. Unsere Gruppe erlebte die Pfauen auf ihrem hohen Schlafbaum beim Aufstehen (hoffentlich schlafwandeln sie nicht). Nun ging es aber im Auditorium der Zooschule los mit dem Forscherprogramm. Das Thema war „Wirbeltiere aller Klassen“, zur Einführung gab es eine Vergleichstabelle. Doch mit dem lebendigen Anschauungsmaterial studierte es sich noch begreifbarer. Vier Rippenmolche ließen geduldig 60 Hände an sich heran und ertrugen alle Untersuchungen (streicheln, „Oh, wie süß“; Zehen zählen, „Igitt“ und Rippen Zählung!). Zurück im Wasser freuten sie sich bestimmt, dass wir nun in kleinen Gruppen Forscheraufträgen im Zoo nachgingen. Mit offenen Flügeln empfingen unsere Gruppe die Pelikane im Winterquartier, die durch die Dunst beschlagenen Fensterscheiben fast in unsichtbarer Ferne verschwanden. Immerhin konnten wir die Füße sehen, denn wir sollten die Zehen und Schwimmhäute zählen: nebenbei, ein Pelikan (Kescher-) Schnabel fasst 10 Liter Wasser! Die Putzkralle am Schnabel blieb im Nebel unsichtbar. Die nächste Station waren die Roten Piranhas mit ihren Knochenschuppen, die auf schwarzem Grund stellenweise golden glänzten. Wir waren wohl recht ordentlich, denn diese Wassergesundheitspolizisten erteilten uns keine Strafzettel. Bei der folgenden Station warteten große Aufgaben, aber auch Traurigkeit, da kurz zuvor die fast 50 Jahre alte (einzige asiatische) Elefantenkuh von ihren Altersleiden befreit worden war. Schöpfi fehlte und nicht nur zum Vergleich mit den jungen afrikanischen Elefanten. Diese streckten uns ihre imposanten Hinterteile entgegen und rüsselten, von uns abgewandt, sodass wir nur schwer forschen konnten, ob sie ein oder zwei Rüsselfinger haben. Prüfe das selber einmal! Die nächsten afrikanischen Langstreckenläufer- noch nicht Olympia reif- beobachteten wir in Form von Panzerschildkröten. Wie ihre Nachbarn, die Elefanten, müssen sie bei Trockenheit in der afrikanischen Savanne weite Strecken zurücklegen, um Futter zu finden. Im Zoo war es deutlich bequemer für sie, ihnen wurde direkt vor die Nase Salat serviert. Unsere Ergebnisse wurden nun kritisch von Frau Wallitzer (Leiterin der Zooschule) geprüft. Zum Abschluss gab es einen Test: anfassen am lebendigen Tier und richtig aussagen. Eine südamerikanische Königsboa (Boa construktor), aus Dresden gebürtig, stand am Beginn auch ohne unsere Klasse aus der Haut zu fahren. Frau Bauer war dann so nett die anschließende Biostunde im Zoo zu veranstalten und nicht am Pesta. Es galt fünf Wassereigenschaften des Vogels Pinguin zu erkunden- zu Wasser und zu Lande. Wir mussten trotz des Sonnenscheins dafür nicht schwimmen. Bedauerlicherweise findet die nächste Unterrichtseinheit in der Zooschule erst 2014/ 2015 statt - von uns aus dürfte es täglich sein. Aaron Kramer & Jan Karel Scheide, 5/3 ![]() |