![]() | |||
![]() |
Besuch in der Dresdner Synagoge | ![]() |
![]() |
![]() |
Am 24.11.2005 besuchte die Klasse 6/3 die Dresdner Synagoge mit Frau Herdan, Frau Gnepper und Frau Dietrich. Um 10.00 Uhr ging die Führung mit Frau Liehm los. Frau Liehm erklärte uns erst das Gemeindehaus und den Hof. Hier wurde ein Teil des Grundrisses der alten Sempersynagoge mit Eisenschienen in den Boden eingelassen. Am 9. und 10. November war die Sempersynagoge durch das von den Nazis gelegte Feuer vollständig ausgebrannt und wurde nicht wieder aufgebaut. In der Nähe dieses alten Platzes entstand wieder eine neue Synagoge. Diese ist ein sonderbarer Bau. Der Architekt versetzte die Steinreihen immer ein Stück nach Osten. Zum Innenleben: In der Synagoge, von jüdischen Gläubigen "Beth ha Knesseth" genannt, hängt ein großes 3,5 t schweres Zelt aus 60 m langen Bahnen. Es soll an das "Stifterzelt" aus früheren Zeiten erinnern. Die Dresdner Synagoge besitzt 5 handgeschriebene Thorarollen. In ihnen stehen die 5 Bücher Moses. Der Thoraschrank ist nach Jerusalem in Richtung Osten ausgerichtet, wie auch die Sitzbänke und der Thoralesetisch. An dem liest der Rabbiner (Pfarrer/Priester) in den Gottesdiensten auf Hebräisch einen Teil der Thora vor. In der Synagoge brennt ein ewiges Licht. Früher war es eine Öllampe. In der heutigen Synagoge ist es ein elektrisches Licht, das im Normalfall, außer bei Stromausfall oder Versagen der Glühbirne, immer brennt. Zum alten Jüdischen Friedhof: Auf dem Jüdischen Friedhof sind nur noch alte Gräber. Alle Gräber bestehen ewig. Es werden dort keine Beerdigungen mehr gefeiert. Jeder Grabstein ist mit zwei Schriften versehen: auf der Vorderseite in Hebräisch und auf der Rückseite in Deutsch. Die Vorderseite ist immer nach Osten ausgerichtet. Auf dem alten Jüdischen Friedhof sind keine Blumen gepflanzt, sondern Efeu. Als Blumenersatz legen Nachfahren des Toten nur bestimmte Steine auf den Sims des Grabes. Dieser Ausflug "in das Judentum" war sehr interessant und lehrreich. Rieke Forberg, 6/3 ![]() |