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In der Lausitzer Rundschau

ist das Kindermusical "Wundersame Weihnachtszeit" wieder Thema. Hier der Artikel vom 22.12.2007 von Gabi Nitsche.

Die Mitwirkenden des Musicals «Wundersame Weihnachtszeit» von der Mittelschule Schleife bedanken sich bei ihrem Publikum.Am Ende hielt es niemanden mehr auf seinem Platz, die Zuschauer waren von der Musical-Aufführung im SKC Schleife total begeistert.Schulleiter Wolfgang Goldstein hat nicht nur den Text geschrieben, sondern steht als Liedermacher und Weihnachtsmann mit auf der Bühne.
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Foto: Nitsche (2)/Kurtas)

Schleifer Mittelschüler begeistern über 1000 Besucher

«Wundersame Weihnachtszeit» erlebt

«Und wenn es in dieser kalten Zeit trotz Schnee und rauem Reif das Eis in unseren Herzen taut, ist Weihnachtszeit» , singen die Musical-Mitwirkenden gerade noch auf der Bühne des Sorbischen Kulturzentrums in Schleife (SKC). Da hält es die Zuschauer nicht mehr auf den Plätzen, sie stehen auf und bedanken sich mit viel, viel Applaus für die gelungene «Wundersame Weihnachtszeit» .

Weit über 1000 Besuchern haben die Schüler und Lehrer der Mittelschule Schleife in dieser Woche bereits mit der «Wundersamen Weihnachtszeit» Freude bereitet. «Ihr Urteil steht noch aus» , stellt Schulleiter Wolfgang Goldstein fest, als er am Donnerstagabend ein ganz besonderes Publikum im SKC begrüßt: Eltern und Sponsoren. Denn ohne deren Unterstützung sei das gesamte Projekt nicht möglich gewesen. «Jedes große Werk braucht Unterstützung, fällt diese auch klein aus» , bedankte sich der Schleifer. Dass auch die großen wirtschaftlichen Unternehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen haben, freue ihn sehr, so der Mittelschulchef. Und die Eltern hätten so manchen Transport übernommen, geduldig zu Hause ihren übenden Kindern zur Seite gestanden.
Zehn Vorstellungen hatten die Schleifer Schüler bis zu diesem Donnerstagabend schon hinter sich. «Morgen folgt noch ein Auftritt, dann spielen die Schüler für die Schüler. So haben auch jene endlich einmal Zeit, das Musical zu erleben, die hinter den Kulissen emsig dafür sorgen, dass die Kostüme sitzen, die Kinder geschminkt werden und so weiter» , berichtet Goldstein.
Dieser betonte, dass die großartige Leistung, die Schüler und Lehrer mit diesem Musical-Projekt vollbracht haben, seinen großen Respekt verdiene. «Drei ältere Damen sagten mir dieser Tage, dass es angesichts dieses Vorhabens nicht vorstellbar sei, das anderenorts Schulen bewacht werden müssen.» Das Musical in Gänze – Texte und Lieder einstudieren, Kostüme nähen, Kulissen bauen und Dekorationen basteln, Technik einstellen und betreuen und proben, proben, proben – sei der kreativste Beweis, wozu Kinder fähig sind, wenn sie in richtige Obhut genommen werden, so Goldstein. Über 150 Kinder aus der Mittelschule sind beteiligt, sagte er. Ebenso, dass die Lehrer weit über ihre Arbeitszeit hinaus sozusagen von den Fußnägeln bis zu den Haarspitzen hoch motoviert und engagiert waren. «Ich kann nur sagen: Ich bin stolz auf unsere Schüler und meine Kollegen!»
Da einige Mittelschüler nicht aus den umliegenden Dörfern kommen, sondern aus entfernteren brandenburgischen Gemeinden, haben die Kinder zum Teil sogar bei den Lehrern geschlafen, wenn es abends zu spät wurde. «Die Arbeit an dem Musical hat allen gut getan, vor allem dem Klima an der Schule. Die Kinder gehen jetzt ganz anders miteinander um. Das ist ein kleiner Nebeneffekt, der aber von uns gewollt war» , stellt Goldstein mit einem Augenzwinkern fest. Viele Schüler seien über sich selbst hinausgewachsen, hätten Aufgaben übernommen, die kaum denkbar gewesen seien. Und wenn sich ein Junge einer 10. Klasse auf die Bühne stellt und voller Begeisterung als Solist vor vollen Rängen singt – Eric Paulo aus Rohne tat das am Donnerstagabend – dann ist das schon Spitze.
Rudi Glaub-ich-kaum, der Anführer unter den Weihnachtswichteln, hat es den Schülern vorgemacht – ein kleiner Aufschneider mit viel Übermut und großem Herzen, der nur dank der Hilfe seiner Freunde aus den Schwierigkeiten, in die er sich oftmals bringt, wieder herausfindet. So findet er dann auch den Wunschzettel wieder, den er verbummelt hat und weswegen der Weihnachtswichtel aus dem Weihnachtsland musste. Nur wenn er einen «gewunschten Wünsch» findet und erfüllt, darf er wieder zurück. Und dazu muss er den Kalten König besiegen, der in einem Palast aus Eis wohnt und gemeinsam mit seinen Häschern Habgier und Neid unter den Menschen sät und sie die wahre Bedeutung der Weihnachtszeit vergessen lässt . . .
Das Publikum war nach der mehr als einstündigen Aufführung total begeistert. Stellvertretend für alle Mitwirkenden schüttelten die Zuschauer Wolfgang Goldstein die Hand und fanden lobende Worte. Landrat Bernd Lange, der gemeinsam mit Schulverwaltungsamtsleiterin Marlies Wiedmer-Hüchelheim genauso viel Freude an der Aufführung hatte, meinte auf RUNDSCHAU-Nachfrage: «Das war super, einfach Spitze. Damit wird in ganz Sachsen tolle Werbung für die Region gemacht.» . Denn das Musical, für das der Schleifer Goldstein den Text und seine Chemnitzer Freunde Axel und Patrick Schulze die Musik schrieben, wird auch von anderen Schulen einstudiert und aufgeführt.
«Felicitas Kunterbunt» hießt das neue Musical des «Dreigestirns» . Es wird heute von Chemnitzer Kindern in der Semperoper Dresden aufgeführt. Die Dresdner Kinderhilfe veranstaltet dieses Benefizkonzert zugunsten chronisch kranker Kinder. Und das heute auch Schleifer Lehrer mit im Dresdener Publikum sitzen, lässt ahnen, wie das nächste Projekt in Schleife lautet
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