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In der Lausitzer...

Rundschau war das Kindermusical "Wundersame Weihnachtszeit" auch schon Thema. Hier der Artikel vom 14.11.2007 von Gabi Nitsche.

Kostümanprobe – die Lehrerinnen Marianne Krautz und Christine Paulus aus der Kostümwerkstatt gucken, ob Annelie und Klemens in das Rudi-Kostüm passen. Insgesamt müssen jeweils acht Wichtel und Elfen, Sänger, Sternenputzer, Weihnachtsmann, Kalter König und seine Häscher sowie die Mädchen Luise und Jette eingekleidet werden – viel, viel Näharbeit. (Foto: Brinkop)

Annelie Kulik und Klemens Kavelmann als Musical-Wichtel in Schleife

«Der Rudi ist so cool . . .»

Der Wichtel «Rudi Glaubichkaum» hat es den beiden so richtig angetan. «Der Rudi ist so cool, ich wollte den unbedingt spielen» , schwärmt der elfjährige Klemens Kavelmann. Auch Annelie Kulik (12) aus Zerre ist hin und weg von der Figur aus dem Kindermusical «Wundersame Weihnacht» , das Schüler der Mittelschule Schleife im Dezember aufführen.

Die Augen der beiden Kinder, die die Hauptrolle in der neuen Musical-Aufführung der Schleifer Mittelschule spielen, leuchten, wenn sie darüber erzählen. «Das macht so viel Spaß, auch wenn es sehr anstrengend ist» , geraten sie ins Schwärmen. Sie sind überzeugt, dass das Musical auch bei allen anderen Kindern gut ankommt.
In einer Vertretungsstunde hatte Schulleiter Wolfgang Goldstein – einer der Autoren des Stückes – in Klemens’ Klasse von der «Wundersamen Weihnachtszeit» erzählt und auch vom Wichtel Rudi. Klemens gefiel das so gut, dass er unbedingt den Rudi spielen wollte. «Und außerdem haben meine beiden Schwestern, die Dana und die Katharina, schon beim ersten Musical vor zwei Jahren ,Drei Wünsche frei' mitgespielt. Da wollte ich auch unbedingt eine Rolle» , erzählt der Elfjährige, der in Rohne zu Hause ist.

Was mag das zu bedeuteln . . .«
Was ihm besonders am Wichtel Rudi gefällt, ist dessen Redensart. «Rudi spricht nicht alles so deutlich aus, sondern verdreht gern die Buchstaben und dann auch die Wörter. Und dann kommen ganz lustige Sätze heraus.» Annelie nennt ein Beispiel: «Was mag das zu bedeuteln . . .»» und muss selbst darüber lachen, als sie das erzählt.
Auch sie hat schnell mit Rudi Freundschaft geschlossen, sagt sie. «Eigentlich wollte ich ja nur einer von den acht Wichteln sein. Aber unsere Lehrerin Frau Fabian hat gesagt, ich kann so gut singen und wäre ein guter Rudi.»
Und so teilen sich die beiden Schüler die Rudi-Glaubichkaum-Rolle, üben diese mit Unterstützung von Lehrerin Heidemarlen Polzin ein. «An manchen Tagen haben wir mehrere Aufführungen, da wechseln wir uns dann ab.» Klemens und Annelie gehen in die gleiche Klasse, verstehen sich ganz gut, «wir sind gleich gut in der Rolle und gleich groß, so dass das mit dem Kostüm auch passt» , als Klemens das sagt, schaut er Annelie an und beide bestätigen es mit einem Lächeln. Immer wenn Zeit ist, wird geprobt. «Am Dienstag üben wir das erste Mal alle zusammen» , so die Kinder.
Schwer sei es übrigens nicht, den Rudi-Text zu lernen. Klemens meint: «Die Texte sind einfach und schnell zu lernen. Und auswendiglernen kann ich ganz gut.» Außerdem habe er auch ein bisschen mehr Zeit dafür als die Annelie. Denn er wohnt ja in Rohne, das ist nicht so weit entfernt wie der Wohnort seiner Mitschülerin. Annelie nickt und berichtet: «Ich wohne in Zerre, aber ich wollte unbedingt nach Schleife an die Schule, auch wenn ich jeden Morgen schon um 5.45 Uhr aufstehen muss und oft erst nach 16 Uhr zu Hause bin.» Eine Busfahrt dauert schon mal rund eine Stunde. «Und zweimal in der Woche spiele ich dann noch in Spremberg Fußball.» Noch etwas, was sie mit ihrem Rudi-Partner Klemens gemein hat, denn auch der Rohner spielt Fußball in Schleife und geht außerdem zur Musikschule Fröhlich. «Aber da muss ich nirgendwo hinfahren, denn Herr Kamenz kommt ja in die Schule.»
«Mit dem gleichen Eifer wie diese beiden sind rund 150 Schüler bei dem Projekt mit dabei. Was sie leisten, das ist schon toll» , lobt Musical-Schreiber Goldstein. Einen Schulleiter zu haben, der solche schönen Geschichten erfindet, nötigt den beiden Schülern größten Respekt ab. «Wir haben die DVD gesehen von der Musicalaufführung, in der Herr Goldstein den Weihnachtsmann und den Liedermann spielt – das macht er er richtig gut» , so Klemens im Brustton der Überzeugung.

Hoch-Zeit in der Kostümwerkstatt
Dann erinnert Frau Polzin – so wie sie arbeiten vier Kollegen den Schauspielern – dass Frau Krautz mit der Kos tümanprobe wartet. In einem Klassenzimmer unter dem Schuldach schlüpfen dann Annelie und Klemens in die lustigen Wichtel-Hosen, probieren die Zipfelmützen aus.
Ob Schüler oder Lehrer – alle sind vom Musical-Fieber infiziert. Bei Marianne Krautz, Christine Paulus und Elke Müller ist es die Kostümwerkstatt. Im normalen Schulleben unterrichten sie Mathe und Physik oder Englisch und Geschichte. «Allein würden wir das aber für alle Mitwirkenden gar nicht hinbekommen. Wir haben einige Schüler aus der 10a, 9a, 8a und 7a an der Seite, die fleißig helfen» , berichtet Frau Krautz.

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