Das Johannes-Kepler-Gymnasium Leipzig auf dem Weg zur UNESCO–Projektschule
UNESCO-Projektwoche für Klassenstufe 7

Außerdem fand eine Veranstaltung mit dem Team "Wir und die Welt" in der Innenstadt Leipzigs statt. Philipp berichtet: Der Tag begann für uns 8.45 Uhr vor der Stadtbibliothek am Wilhelm-Leuschner-Platz. In der Eingangshalle der Stadtbibliothek erhielten wir von einer Mitarbeiterin einige Informationen zum Haus. Dann wurden wir nach einer kurzen Bibliotheksbesichtigung in den Huldreich-Groß-Saal geführt.

Mit einem Globalisierungs-Bingo hat uns Christian, einer der beiden Organisatoren, den Begriff Globalisierung nähergebracht. Beim Verteilungsspiel, in welchem es um das Verhältnis der Bevölkerung, der Wirtschaftsproduktion und der Umweltbelastung zwischen den einzelnen Kontinenten ging, feilschten wir um die einzelnen Anteile, welche symbolisch durch Kekse und Luftballons dargestellt wurden.

Danach haben wir uns mit Marcel Beispiele für Werbungen angeschaut und darüber diskutiert, was wir empfinden, wenn wir Werbung sehen und weshalb wir eine wichtige Zielgruppe sind.

Um 11 Uhr verließen wir die Bibliothek und machten uns zu einer kleinen Stadtführung auf. Zwei Gruppen zogen mit Marcel und Christian in verschiedene Richtungen los. Eine positionierte sich in einer von Leipzig's vielen Passagen gegenüber von einem Süßwarengeschäft und diskutierte über Kakaoanbau und Kinderarbeit.

Nach etwa einer halben Stunde sind wir dann zu Marcel gewechselt, welcher bereits vor einem Handyladen stand und auf uns wartete. Wir diskutierten über die dunkle Seite des Handys und fragten im Handyladen nach, was eigentlich mit Althandys passiert. Bei der Gewinnung der Rohstoffe und bei der Verschrottung der Handys gelangen jeweils giftige Stoffe in den Boden. Beides geschieht in Ländern, in denen sich der Großteil der Bevölkerung nie ein hochwertiges Handy leisten kann, viele aber durch die Folgen gesundheitliche Schäden erleiden müssen.

Die Abschlussrunde und Auswertung fand am Weltladen statt und beim Vergleich, wie man mit nur 100€ für den gesamten Lebensunterhalt im Jahr auskommt, haben die meisten an ihr Taschengeld gedacht und waren doch froh hier zu leben. Es ist sinnvoll, wenn man ab und zu sein Konsumverhalten hinterfragt und nicht blind jeder Werbung vertraut.


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