Almut

Mit welchen Erwartungen bist du an den Grundkurses „soziales Lernen“ herangegangen?

Durch meine Lehre hatte ich schon Erfahrungen im Umgang mit Menschen. Ich fand es aber sehr interessant in verschiedene neue Bereiche hinein zu schnuppern...Und natürlich ist es auch nützlich bei der Studienwahl. Man kann seine Fähigkeiten schon vorher testen. Ich finde es auch schön, dass man Einblicke in die Praxis bekommt und nicht nur Theorie hat.

Wie siehst du rückbetrachtend das erste ¾ Jahr des Unterrichts? Sind deine Erwartungen erfüllt worden?

Sie sind noch nicht ganz erfüllt worden, denn man hat doch zu wenig  Praxisbezug. In der Theorie haben wir bis jetzt nur die Begründer der Diakonie behandelt, was zwar trocken aber interesant war....etwas über die Geschichte zu erfahren wer welche Entwicklung ermöglicht hat. Aber im Großen und Ganzen sind die erfüllt worden.

Sind die Lerninhalte für dich prägend? Kannst du dir für dein privates Leben bzw. deinen späteren Lebensweg etwas mitnehmen?

Natürlich ist es prägender Unterricht. Es ist schon ein Unterschied, ob man etwas von Kindern, Älteren, Behinderten usw. erzählt bekommt oder vor ihnen steht. Ich war im Kindergarten und es hat mir richtig Spaß gemacht die Kinder zu betreuen. Diese Erkenntnis werde ich sicherlich berücksichtigen in Bezug auf meinem späteren Lebensweg. Es ist auch schön nicht nach "Lernleistung" in der Praxis bewertet zu werden, sondern nach den emotionalen Werten...z.B. Wie gehe ich mit Kindern um? Wie behaupte ich mich in der Gruppe, das Verhältnis zu den Erziehern und generell der Umgang mit Menschen.

 
Wie ist die Kooperation mit deinem Praxisbetrieb? Wirst du dort ernst genommen? Oder bis zu eher der „Hilfskraft“, der man nichts zu traut? Wie gehen die Kollegen mit dir um?

Ich habe das Gefühl vermittelt bekommen, dass ich in der Praxiseinrichtung gut angenommen wurde. Leider war die Praxiszeit von 15 Stunden zu kurz um mich richtig sicher zu fühlen. Aber hätten mich die Betreuer für eine Hilfskraft gehalten, dann hätten sie mir nicht die Aufgabe erteilt, ein einjähriges Mädchen zu betreuen. Ich bin ja keine Mutter, also haben sie mir sehr vertraut und mir diese Aufgabe zugetraut.
Die Kooperation war erst etwas schwierig, weil die Einteilung für die 15 Stunden nicht so einfach war. Grundsätzlich fand die Einrichtungschefin das "soziale Lernen" eine gute Idee um interessierten Schülern auch solche Bereiche zu zeigen.

 
Fasse ein kurzes persönliches Fazit des Grundkurses „soziales Lernen“ zusammen!

Ich finde dieses Fach echt klasse, man kann sich auf anderen, neuen Arbeitsbereichen erproben und seine eigenen Grenzen testen. Es ist auch richtungsweisend für die Zukunft, es fällt einen vielleicht leichter, wenn man seine Stärken und Schwächen im Umgang mit Menschen weiß.

 Danke, dass du dir die Zeit für dieses kurze Interview genommen hast.

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