Schriftliche Abschlussprüfung Physik 1999/2000

Aufgabe 2 Elektrizitätslehre

Gegeben ist ein Versuchsaufbau nach folgendem Schaltplan:

2.1      Zunächst wird eine Gleichspannung und danach eine gleich große Wechselspannung angelegt.
Beschreiben Sie die zu erwartende Helligkeitsänderung der Glühlampe. Begründen Sie Ihre Antwort mit Hilfe eines physikalischen Gesetzes.

2.2      Die Helligkeit der Lampe soll bei anliegender Wechselspannung verringert werden.
Geben Sie dafür zwei mögliche Veränderungen an der Spule an.


Lösung Aufgabe 2 Elektrizitätslehre
(Bitte beachten Sie den Hinweis am Ende der Seite)

2.1      Die Glühlampe wird bei Wechselspannung nicht so hell leuchten wie bei Gleichspannung.

Beim Anlegen einer Wechselspannung tritt in der Spule Selbstinduktion auf. Es gilt das Induktionsgesetz: In einer Spule wird eine Spannung induziert, solange sich das von der Spule umschlossene Magnetfeld ändert. Die Induktionsspannung ist stets so gerichtet, dass sie ihrer Ursache entgegen wirkt (Lenzsche Regel). Daher wird der Stromfluss behindert und die Glühlampe leuchtet schwächer.

2.2      Erhöhung der Windungszahl der Spule
Verwendung eines Eisenkerns in der Spule

Außerdem möglich: Vergrößerung des Querschnittes der Spule


Hinweis: Die vorliegenden Lösungen sind Musterlösungen des jeweiligen Autors und keine offiziellen Lösungen des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus. Der Autor garantiert nicht für die Vollständigkeit und Richtigkeit der vorliegenden Lösung.

Herzlichen Dank an meine Kollegin Ines Stiller, die diese Lösungen kritisch begutachtete.

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