Der Schacht 'Alte Elisabeth'
"[...] Mit einem herzlichen 'Glück Auf' begrüßte uns ein Mitglied des Fördervereins, Herr Kindermann, welcher uns durch den Schacht führen sollte. Die Besichtigung fing in der Kapelle der 'Alten Elisabeth' an.
Die historische Bergbauanlage stammt aus der Mitte des 19.Jahrhunderts und ist ein einmaliges Denkmal des erzgebirgischen Bergbaus. Man baute Erze, Silber, Schwefel, Bleiglanz, Pyrit (Katzengold) und ähnliche Minerale ab. Der Bau besitzt eine Balancierdampfmaschine aus dem Jahr 1848, eine Schachtförderungsanlage für den Schrägschacht, eine Scheidebank, zudem eine Zimmermannswerkstatt, sowie eine kleine Betstube mit einer Orgel. [...]
Die 'Alte Elisabeth' hat einen großen Teil für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region Freiberg beigetragen, bevor sie 1913 erstmals stillgelegt wurde.
Ab dem 2.7. 1945 war der Schacht wieder im Betrieb, wurde allerdings nur zum Lehren des Bergarbeiterhandwerks benutzt. Die Gefolgsmitglieder führten währenddessen Aufräumungs- und Reparaturarbeiten durch.
Außerdem nutzt man die alte Dame noch für Besichtigungen und in der Betstube führt man heutzutage Trauungen durch, um an die alten Traditionen zu erinnern und sie in der heutigen Gesellschaft und für die Zukunft lebendig zu erhalten."
Auszug aus dem Tagesbericht vom Donnerstag von Robert Päßler und Stefan Wanke.