Ganztagsveranstaltung am 30. April 2009 Erkundung von regionalen Unternehmen |
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Die diesjährige Erkundung von Betrieben der
Region sollte ein Erlebnis der Extreme werden. Erstes Ziel war ein kleines
Unternehmen, das sich vordergründig auf die Produktion von Arbeits- und
Berufsbekleidung spezialisiert hat und bereits auf über 140 Jahre Erfahrung
zurückblicken kann: "F. W. Kunath GmbH Arbeitsbekleidung" Die
Firma hat ihren Sitz in Bretnig-Hauswalde, einem kleinen Ort auf halber
Strecke zwischen Dresden und Bautzen unweit der Autobahnabfahrt Ohorn.
Bei einer Tasse Kaffe erhielten wir eine kurze Einführung zur Geschichte des Familienunternehmens und einen Überblick über das vielfältige Sortiment, das in der Firma hergestellt und vertrieben wird. Sehr interessant waren auch die Ausführungen über den Beruf einer Näherin. |
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Im Anschluss begann der Rundgang, bei dem man einen guten Einblick in den Bereich der Verwaltung und vor allem in den Bereich der Produktion erhielt. Besonders beeindruckt waren wir von der Geschwindigkeit, mit der die Kleidungsstücke genäht wurden und bei "genauem" Hinschauen konnte man schon einen "kleinen" Unterschied zu den Nähmaschinen im privatem Haushalt erkennen. Ein Blick in den Verkauf dürfte natürlich nicht fehlen und wer sich nicht für den Kauf einen Kittels oder anderen Teils entscheiden konnte, hatte die Möglichkeit einen Katalog zu ordern. Irgendwann sind die Kittelschürzen in den Schulküchen auch abgetragen. Aber es lagen nicht nur Kittelschürzen in den Regalen... |
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Weiter ging es mit dem Bus in Richtung Wachau. Dort wartete das "Erbgericht" auf uns. Schnelle Bedienung, gemütliches Ambiente und gutes Essen! Da konnte man Kraft tanken für den zweiten Teil der Veranstaltung: Immerhin stand ein Besuch der größten Molkerei Europas, der Müller-Milch GmbH, auf dem Plan. |
Und wie es in Lebensmittelbetrieben nun mal Vorschrift ist, wurde
alles unternommen, damit keine schädlichen Bakterien oder andere
Verunreinigungen in den Betrieb gelangen konnten. Da verwundert es schon, wie
ein Ersatzbrennstoff-Kraftwerk direkt auf dem Firmengelände geplant werden
konnte. Aber dieses Vorhaben soll ja nun auch durch die Proteste der Anwohner
Geschichte sein...
Verkleiden (weiße Folienmantel, Kopfbedeckung und wenn´s Not tat sogar Bartschutz) Es muss ja alles seine Ordnung haben. Während des Vortrags über Kopfhörer zur Entstehung dieses Unternehmens, den Marktanteilen, den Standorten etc. durchwanderten wir das riesige Gelände. Beeindruckend, wie die Produktion von Joghurt, Milch, Fruchtmilch und Käse über dieses Rohrleitungssystem funktioniert. |
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![]() Nichts desto trotz wurde nach Abschluss der Fabrikverkauf angesteuert und bei einem entsprechenden Preisvergleich ein kleiner Vorrat an Milchprodukten angelegt. |
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Planmäßig 15:30 Uhr
traf man wieder am Ausgangspunkt in Bautzen an.
Ein großer Dank geht wie immer an unsere Fachberaterin U. Holfeld, die alle möglichen und sicher auch den einen oder anderen unmöglich erscheinenden Hebel in Bewegung gesetzt hat, um diese Betriebserkundung auf gewohnt hohem Niveau durchführen zu können. Fazit: eine lehrreiche, kurzweilige Fortbildung mit immens vielen Eindrücken, auf deren Fortsetzung man sich freuen kann. Text: St. Worm, A. Garten |
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