Skilager 2009  12. – 16. Januar

MEIN REISETAGEBUCH            Bennet  Becker

12.1.2009

Gegen 9 Uhr ging es mit dem Reisebus  von der Schule aus los.

Ich habe mich auf die Fahrt gefreut und war gespannt, was mich dort wohl so erwartet.

Nach doch recht langen 5 Std. Fahrt sind wir an unserem Ziel in Vrchlaby angekommen.

Doch der erste Eindruck, den ich dort gewann, trübte meine Vorfreude erheblich, denn die

Möbel in den Zimmern waren alt und instabil und an den Wänden entdeckte ich leider Schimmel.

Auch wenn wir natürlich keine 5 Sterne Unterkunft gebucht hatten, so hatte ich doch eigentlich etwas besseres erwartet.

Nach einer Weile mußten wir noch einmal los, denn es ging gleich heute zur Skiausleihe.

Da wir dort etwas eher als geplant ankamen, konnten wir vorher noch einkaufen gehen. Irgendwie

war auch das schon ein Erlebnis für mich, denn das Wechselgeld gab es in dem Laden natürlich  in Tschechischen Kronen und das sind ganz andere Beträge als bei uns. Ich hatte auf einmal mehrere Hunderter-Scheine in den Händen. In unseren Eurobeträgen hatte ich natürlich vorher nie solche Summen in der Hand.

Das Ausleihen unserer Ausrüstung hat  eine ganze Weile gedauert, eh alle alles hatten.

Am frühen Abend waren wir dann noch schwimmen. Danach waren wir schon ein wenig Knülle.

Bis zum Abendessen wurde es  aber wieder besser und wir wollten sogar noch Bowling spielen.

Doch das kostete extra, da haben wir es uns doch anders überlegt und hatten bei unseren mitgebrachten Spielen noch viel Spaß.

 

13.1.2009

Heute war es nicht so toll.

Es ging schon mal damit los, das wir unsrer Meinung nach viel zu früh aufstehen mußten. Aber wir waren eben doch nicht im Urlaub.

Heute ging es nun mit unserer Wintersportausbildung los. Ich hatte mich fürs Snowboardfahren entschieden und hatte bisher gar keine Ahnung davon.

Es ging damit los, daß wir das richtige Hinfallen üben mußten. Erst danach wurde uns das sog. Frontside-Fahren gezeigt und etwas später noch das „Rollern“. Man steht dabei mit einem Fuß auf dem Board und mit dem anderen  schiebt man sich ab.

Für mich als eher  Sportnull war das ganz schön anstrengend. Doch auch das mußten wir erst beherrschen, bevor wir mit dem Lift fahren durften. Auch mit dem Lift klappte es nicht gleich so gut, denn es war ein Schlepplift, an dem man sich als Snowboarder in einer bestimmten Körperhaltung ziehen lassen muß, damit das Board auf dem Hang nicht verkantet. Nach dem 3. Versuch ging es einigermaßen.

Unsere Lehrer waren im Gegensatz zu uns der Meinung, daß das Ganze noch nicht genug Sport war und so ging es am Abend noch in die Sporthalle zum Fußball und Völkerball spielen. Doch wir wurden zum Glück nicht dazu gezwungen, deshalb habe ich nur Fanblock gespielt und mich am Spielfeldrand aufgehalten.

Georg hat sich dabei heute Abend leider das Handgelenk verletzt.

Nach noch ein paar Spielen in unserem Zimmer sind wir aber hundemüde vom ersten sportreichen Tag relativ schnell eingeschlafen.

 

 14.1.2009

 Austehen zeitig – wie gehabt.

Es ging heute auf einen anderen Hang. Dort war es ganz lustig.

Das Snowboarden klappte soweit ganz gut und auch am Lift kam ich zurecht.

Für Georg hat sich das Skilager leider erledigt. Er wurde heute abgeholt und fuhr also schon wieder heim und wir mußten hier in dieser „0 Sterne Residenz“ bleiben. Aber es ist ja schon Halbzeit und wir werden es schon noch überstehen. Was uns nicht umbringt macht uns stark.

Doch am Abend  hatten wir noch viel Spaß. Snowtubing ist echt cool. Man sitzt in einem großen Luftreifen und läßt sich den Hang hinunterrutschen. Da bekommt man ordentlich Speed drauf.

 

15.1.2009

Wie auch an den letzten beiden Tagen ging es nach dem Frühstück wieder auf die Piste, heute schon zum letzten mal.

Am Anfang war heute Erwärmung angesagt, damit es keine weiteren Verletzungen gibt.

Dann war Technikwiederholung. Ich durfte danach frei fahren, das heißt ganz allein üben. Das fand ich super. Richtig cool fand ich, daß ich dann auf die rote Piste (mittlere Schwierigkeit) durfte. Dort bin ich 2 mal runter. Bis zum Mittag fuhren wir dann alle noch weiter auf der blauen Piste (leicht).

Doch nach dem Mittag waren wir noch einmal auf einer roten Strecke unterwegs, diese fand ich aber

eher schwierig. Ich war froh, dort heil runtergekommen zu sein.

Das gute an dieser Piste war aber der Sessellift und so ging es schön entspannt heute wieder bergauf.

Trotzdem war ich inzwischen  ganz schön erschöpft und habe mich nun ständig in den Schnee gepackt.

Zurück in der Unterkunft haben wir dann schon angefangen unsere Sachen zusammen zupacken, denn morgen geht es wieder nach Hause.

Nach dem Abendessen war heute noch „Skitaufe“ mit Rübezahl. Wir mußten jeder einen Skieid schwören und es gab dazu einen Schluck „Rübezahlschnaps“ – mmmmhhh lecker! (Denkste)

Gurkenwasser mit Pfeffer und Essig kratzt wunderbar im Hals.

Rübezahl ist im übrigen der gute Berggeist des Riesengebirges.

Später im Zimmer haben wir noch ein wenig rumgealbert.

 

16.1.2009

Heute ist Rückfahrt.

10 Uhr ging die Busfahrt wieder los Richtung Heimat.

Wir waren gegen 14 Uhr zurück an der Schule und wurden von unseren liebenden Eltern wieder herzlich empfangen.

Alles in allem war es garnicht so übel. Zum Leidwesen meiner Eltern habe ich sogar Gefallen am Wintersport gefunden und würde auf jeden Fall gern noch einmal Snowboard fahren gehen.