Presseerklärung

Radebeul hält an zwei eigenständigen Mittelschulen fest

Der Bildungserfolg unserer Kinder braucht ein ruhiges, berechenbares und leistungsförderndes Umfeld. „Aktionismus und hektische Betriebsamkeit sind ebenso schädlich, wie die Hülle über den Inhalt der Bildung zu setzen“, sagt Oberbürgermeister Wendsche.

Radebeul möchte auch zukünftig allen Radebeuler Kindern– vorausgesetzt die Kinder und die Eltern wollen dies – die Möglichkeit geben, in Radebeul Grund-, Mittelschulen und Gymnasien zu besuchen. „Das ist Grundlage unserer Schulnetzplanung“, erklärt Kulturamtsleiter Dr. Schubert.

Die positive Bevölkerungsentwicklung und die weiter wachsenden Kinderzahlen bieten nach gegenwärtigem Kenntnisstand auch zukünftig – trotz der Auswirkungen der geänderten Bildungsempfehlung - die Grundlage für zwei eigenständige, jeweils mindestens zweizügige Mittelschulstandorte in Radebeul. Zum einen die Mittelschule Kötzschenbroda und zum anderen die Mittelschule Radebeul-Ost mit ihrem zukünftigen Standort Wasastraße (Nutzung Roseggerhaus). Auch die für das Schuljahr 2005/2006 vorgesehene Sanierung des Roseggerhauses ist und bleibt für eine ausreichende Unterrichtsversorgung zwingend.

Der schwächste Nachwendejahrgang (182 Schüler) wird zum Schuljahr 2005/2006 auf die Mittelschulen und Gymnasien wechseln. Jedoch sind es schon im übernächsten Jahrgang (Wechsel zum Schuljahr 2007/2008) bereits wieder 256 Schüler (ohne Berücksichtigung der üblichen Zuzüge!). Und diese Zahl steigt danach weiter bis über 300 Kinder an.

Mit diesem Wissen wird derzeit eine Lösung für den angekündigten Mitwirkungsentzug für die zukünftigen 5. und 7. Klassen der Mittelschule Oberlößnitz (zukünftig Mittelschule Radebeul-Ost) gesucht. Eine Entscheidung wird bis zum 06. Mai erarbeitet.

Abschließend betont Oberbürgermeister Wendsche: „Schulische Standortentscheidungen verlangen im Interesse der Kinder eine verantwortungsbewusste Entscheidung auf einer stabilen bildungspolitischen Grundlage und unter Beachtung der mittelfristigen Entwicklung der Schülerzahlen. Tagespolitischer Aktionismus verbietet sich.“

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