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So ein Theater macht Spaß

 Bericht von Gisela Kotissek

Die Landesbühnen Sachsen haben sich etwas ganz Tolles ausgedacht – Theater im Klassenzimmer.

Klingt spannend, noch spannender aber war die Nachricht, dass das Stück, welches die Schüler unserer 9. Klassen erleben sollten, ein Ein-Mann-Stück ist.

Aus klassischen Dramen kennen wir die endlos langen Monologe, wie den von Wallenstein oder die von Franz aus Schillers Stück „Die Räuber“. „So etwas ist doch langweilig“, stöhnten die Schüler.

Muss es aber nicht sein.

Wer Dörte Dregers 50-minütigen Monolog erlebt hat, der wurde eines Besseren belehrt. Es war hohe Schauspielkunst und Faszination pur, was diese einzige Person, die in 14 verschiedene Rollen geschlüpft war, den Schülern zu bieten hatte – einem Publikum, das wenig oder gar keine Theatererfahrung hat.

Sicherlich war es aber auch der Inhalt des Stückes, der unter den Jugendlichen unserer Zeit ein heißes Eisen ist.

„Bis ans Limit“ heißt das Stück, welches nach dem gleichnamigen Jugendbuch von Elisabeth Zöller und Brigitte Kolloch entstand.

Die Dresdner Autorin Caren Pfeil textete das Stück für die Bühne und tauschte die Hauptrolle des Florian mit einem Mädchen aus.

Um wie vieles mehr so ein Stück wirkt, wenn ein Mädchen den Absturz in den Alkoholismus vollzieht und um wie viel mehr Betroffenheit aber auch Nachdenklichkeit beim Zuschauer zurückgelassen wird, verstanden die Dramaturgin, Regisseurin und Schauspielerin bewusst in Szene zu setzen.

Zum Inhalt:

Sie ist das einzige Kind vermögender, viel beschäftigter Eltern. Sie hat alles und alle Freiheiten, die man mit 17 braucht.

Sie hängt gerne mit ihren Freunden rum, will Spaß haben und ein paar Bier trinken. Am Wochenende Party ohne Ende – welchen Sinn soll das Leben sonst haben?

Man trinkt gegen schlechte Laune, gegen Einsamkeit, gegen das Vergessen.

Und irgendwann kommt die Sucht.

Caren Pfeil hat einen einfühlsamen Monolog entwickelt, in dem es um die Suche eines jungen Mädchens nach dem eigenen Ich geht und darum wie sie mit den Problemen des Erwachsenwerdens umgeht. Wege, an denen die Jugendlichen unserer 9. Klassen auch stehen.

Ja, das Stück hat uns aufgerüttelt und wird noch einige Zeit für Diskussion sorgen.

Es hat sich gelohnt, das Theater ins Klassenzimmer zu holen.

   

Theater im Klassenzimmer
11. März 2010
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