Das Johannes-Kepler-Gymnasium Leipzig als anerkannte UNESCO-Projektschule
UNESCO-Projekt "Nicht ohne uns" im Ethik-Unterricht

Nach der Zeugnisausgabe am 10.02.2017 schauten sich alle Schüler der 5. bis 7. Klassen den Film "Nicht ohne uns" in der Schauburg an und diskutierten nach den Winterferien mit ihren Ethiklehrern im Unterricht über diesen Film.

Sie lernten im Ethikunterricht die Kinderrechte kennen, überprüften, ob im Leben der Kinder des Films diese Rechte gewährleistet sind und verglichen die Lebensbedingungen mit ihren eigenen. Einige Schülermeinungen aus den Klassen 6a und 6b:

"Luniko ist HIV positiv und hat schon viel Schlimmes in seinem Leben erlebt. Sein Vater starb an AIDS. Er hat kaum Betreuung in Bezug auf seine Krankheit."

"Tos Familie aus Laos besitzt ein Dach über dem Kopf. Das wenige Geld, was die Familie hat, geht meist für das Schulgeld drauf. Im Gegensatz dazu können wir in Schulen gehen, wo nur das Essen Geld kostet. To erzählt, dass in Laos abgebrannte Felder die Luft verschmutzen. Später will er mal Polizist werden, damit er das Drogengeschäft abschaffen kann."

"Sanjana wohnt in Indien – in einem Rotlichtviertel einer der ärmsten Städte. Dort sind Kriminalität und Unterdrückung der Frauen und Mädchen ein großes Problem. Viele Mädchen dürfen nicht einmal zur Schule gehen. Sanjana hat Glück, sie kann in die Schule, doch dort wird ihr nicht genug beigebracht."

"Die Elfenbeinküste ist kein guter Wohnort für Kinder. Sie müssen Arbeit verrichten, um die Familie zu ernähren. Meistens arbeiten sie auf Kakaoplantagen als billige Arbeitskräfte, wo sie sich oft an scharfen Macheten verletzen, mit denen sie arbeiten müssen. Alphonsine wird von ihrer Tante und Oma geschlagen und misshandelt.In Deutschland geht es uns viel zu gut. Unser Lebensstandard ist für Alphonsine ein purer LUXUS."

"Anish hat nicht wirklich eine gesunde geistige und körperliche Entwicklung, weil es keine Wasserhähne gibt und er einen gefährlichen Schulweg hat. Ausreichende Ernährung, menschenwürdige Wohnverhältnisse und medizinische Versorgung sind dort nicht gewährleistet, weil Nepal eines der ärmsten Länder der Welt ist und sich die Leute nicht so viel leisten können."

Meinungen zum Film aus den Klassen 7a, 7b, 6c:

"Der Film zeigt uns, wie gut wir es in Deutschland haben"
"Durch den Film habe ich eine neue Meinung zu meinem Leben"
"Wir müssen alle zusammenhalten, denn nur zusammen können wir die Welt verändern"
"Uns hat bewegt, was für Wünsche und Träume die Kinder für ihre Zukunft haben"
"Wir finden, dass wir unser Leben einfach zu wenig schätzen und wir einfach glücklich sein sollten mit dem, was wir haben"



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