Das Johannes-Kepler-Gymnasium Leipzig auf dem Weg zur UNESCO–Projektschule
UNESCO-Camp 2016 in Leipzig

Leipzig als Tagungsort des diesjährigen Schülercamps der sächsischen UNESCO-Projektschulen ist eine traditionsreiche Buch- und Verlagsstadt. Deshalb stand das vom 31.05.2016 bis zum 03.06.2016 stattfindende Camp unter dem Motto "Natur dru(e)ckt der Wissenschaft den Stempel auf - Auf den Spuren von Wissenschaft und Druckkunst in Leipzig."

Unsere Schule war der Gastgeber und wir begrüßten UNESCO-Teams aus Dresden, Leipzig, Sebnitz, Zwickau, Ralbitz und Zittau an unserer Schule.

Die Eröffnungsveranstaltung in der Aula wurde kulturell vom Jugendchor und Musiksolisten eröffnet. Unsere Gäste wurden bei der Interpretation der Europahymne mit einbezogen. Nach den Grußworten von der stellvertretenten Schulleiterin, der sächsischen Regionalkoordinatorin und dem Referenten des Kultus-Ministeriums stellte das Organisationsteam das Programm vor.

Unsere UNESCO-AG hatte in der Vorbereitung T-Shirts und Buttons kreiert, welche den Teilnehmern zur Begrüßung überreicht wurden. Traditionell gehört zum UNESCO-Camp eine kurze Vorstellung der wichtigsten Projekte der Schulen.

Dabei gab es eine erste Kostprobe der sächsischen UNESCO-Hymne. Bei dieser Veranstaltung wurde Frau Buckendahl für ihre langjährige Arbeit als sächsischer Regionalkoordinator gedankt. Schüler der 10. Klasse hatten ein Buffet organisiert.

Mitglieder der UNESCO-AG hatten eine Ausstellung zu unseren UNESCO–Projekten vorbereitet und erläuterten den Gästen die langjährige Tradition unserer Demokratieprojekte.

Schwerpunkte bildeten Schulpartnerschaften mit Schulen aus Schweden, USA, Frankreich und der Elfenbeinküste und die Ergebnisse der UNESCO-Projekte aus dem fächerverbindenden Unterricht.

Außerdem stellten unsere Streitschlichter ihre Arbeit vor. Der Abend klang in einer gemeinsamen Runde bei Bratwurst und sportlichen Spiel in der Turnhalle aus.

Am zweiten Tag stand die Wissenschaft im Mittelpunkt. Begonnen haben wir im Pongoland, welches durch das Wolfgang-Köhler-Institut zu wissenschaftlichen Zwecken genutzt wird. Frau Riedel vom MPI zeigte uns in einem Workshop die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Orang Utans, Bonobos und Schimpansen auf, welche im Pongoland zu Hause sind. Dann blieb uns noch Zeit für einen kleinen Bummel zu anderen Tiergehegen.

Das geplante Mittagessen im Urwalddorf am Pongoland fiel ins Wasser, denn die Makkaroni schwammen bei strömenden Regen auf den Tellern. Regenwaldgefühl pur. Abgerundet wurde diese erlebnisreiche Zooexkursion durch einen wissenschaftlichen Vortrag im Max-Planck-Institut über die Lebensweise und das Jagdverhalten der Schimpansen, der Orang Utans und der Bonobos im afrikanischen Regenwald.

Nach dem Abendbrot wechselten alle in das nebenstehende Gebäude auf dem alten Messegelände, wo sich die INSPIRATA befindet. Diese mathematisch-physikalische Ausstellung wurde vom Physiklehrer unseres Gymnasiums, Herr Petschler, mitgegründet.

Optische Täuschungen, physikalische Phänomene, mathematische Knobelei regten alle zum Nachdenken an, brachten aber auch Entspannung.

Das Programm am dritten Tag hatte "Druck und Sprache" als Schwerpunkt. Aufgeteilt in drei Gruppen konnten alle Teilnehmer in der Grafikwerkstatt im Werk II, in den Druckstätten der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB), sowie in der Deutschen Zentralbücherei für Blinde (DZB) Neues und Altes zum Drucken erfahren und selbst aktiv werden.

Am Nachmittag gab es im Schriftenmuseum zahlreiche Informationen zum Schriftentum und Druckerzeugnissen. Es entstanden kreative Druckerzeugnisse, welche als Andenken an diesen Tag erinnern.

Höhepunkt am Abend war ein Besuch der Druckerei der LVZ in Stahmeln. Dort konnten alle Schüler und ihre Begleiter die Entstehung der Tageszeitung verfolgen.

Am letzten Tag standen unsere Jüngsten im Vordergrund. Im Geographie- und Deutschunterricht hatten Schüler der Klasse 5b eine lehrplanadäquate Stadtexkursion ihrer Heimatstadt vorbereitet.

Diese wurde mit den Gästen innerhalb des Leipziger Ringes durchgeführt. In Gruppen zu fünf Schülern zeigten sie ihren Gästen die schönsten Sehenswürdigkeiten unserer Stadt und erläuterten die geschichtliche Entwicklung und Entstehung.

Dieses Camp ist als Zusammenarbeit vieler Schüler und Lehrer des Johannes-Kepler-Gymnasiums entstanden, an welche ein großes Dankeschön geht.




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