Das Johannes-Kepler-Gymnasium Leipzig auf dem Weg zur UNESCO–Projektschule
UNESCO-Camp 2015: Abenteuer im Nationalpark "Sächsische Schweiz"

Unter diesem Motto wurde eine Schülerauswahl mit den UNESCO-Gedanken der Vielfalt, Nachhaltigkeit, des Naturschutzes und der Bildung vom 20.04.2015 bis zum 23.04.2015 in Sebnitz auf vielfältige Weise vertraut gemacht.

Das UNESCO-Camp 2015 wurde durch eine von Schülern geleitete Führung im geschichts- trächtigen 100 Jahre alten Goethe-Gymnasium eröffnet. Beeindruckt blickten wir vom Schulhofdach durch einen Glasboden in das Innere der Schulturnhalle, die mit ihrer Kletterwand für Bergsteiger- nachwuchs sorgt.

Aus Expertenmund erfuhren wir allerhand Wissenswertes über die Besonderheiten des Kletterns im Elbsandsteingebirge. Unsere Kletterfähigkeiten konnten wir im Selbstversuch testen. Danach machten wir uns in die "Ottendorfer Hütte" auf.

Eine spartanisch eingerichtete Unterkunft für Wanderer, in der wir drei Nächte verbrachten. Komfort Fehlanzeige! Und das war auch gut so, denn dort werden einige der UNESCO-Prinzipien gelebt: Ausgabe kleiner Essensportionen, um Reste zu vermeiden, befristete Duschzeit mit warmem Wasser, höchstens zwei Steckdosen pro Hütte, damit jeder sich auf das Wesentliche konzentrieren kann in diesen Tagen die Bildung!

Gestärkt vom Abendessen absolvierten wir die Vorstellungsrunde der Schulen. Ob Plakat oder Rollenspiel - hier erfuhren wir, was unsere Partner- schulen alles zustande bringen.

Am nächsten Tag brach die erste Gruppe zu Arbeiten im Nationalpark auf. Ihre Aufgabe war es, Holzbohlen für Ausbesserungsarbeiten zum Raubschloss zu transportieren. Was sich anstrengend anhört, war auch anstrengend. Doch mit der geleisteten Arbeit haben unsere Schüler den Waldarbeitern ungefähr zwei Tage Arbeit abgenommen. Die Erhaltung des Nationalparks "Sächsische Schweiz" ist schließlich eine Arbeit, die kein Ende findet und höchste Priorität genießen muss.

Auf dem Plan stand am Dienstag noch ein Vortrag über die Wiederansiedlung und Verbreitung der Wölfe. Vieles erzählte und erklärte uns der junge Dozent: Nahrung und Jagd, Aussehen, Paarung. Fußabdrücke aus Gips, Bilder und kurze Videosequenzen rundeten die Bekanntmachung mit diesem früher weit verbreiteten Tier ab.

Am dritten Tag weihte uns Armin in die großen und kleinen Geheimnisse des Elbsandsteingebirges ein, spielte Mundharmonika, rezitierte "Am Brunnen vor dem Tore" und zeigte uns Flora und Fauna. Einige Schüler durften unter seiner Anleitung sogar bis an den Rand der Spitzsteinschlüchte kriechen und dort einen unvergesslichen Ausblick genießen. Egal ob es um die Wunder der Tiere, Pflanzen oder der Sandsteinformationen ging, Armin wusste immer etwas zu erzählen.

Am Abend saßen wir beim Lagerfeuer zusammen und lauschten im Schein der Handylampen den Abenteuergeschichten der Schüler und ließen so die erlebnisreichen Tage ausklingen.



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