Hausaufgaben: Ein Feind fürs Leben
von Erik Gantzkow

Rechenaufgaben auf Note, dreißig Stück, am
besten morgen abzugeben: Das ist der Traum eines jeden Schülers...
Jetzt noch ein Vortrag über Napoléon Bonaparte, der die ganze Unterrichtsstunde
dauern soll - Spitze!
Was gibt unser heißgeliebtes
Hausaufgabenheft noch Preis? - Das Geo-Arbeitsheft ausfüllen? Aber sicher, das
musst du mich garantiert nicht zweimal fragen!
Nun ein paar
Vokabeln auswendig lernen, dann bin ich dabei! Latein? Englisch? - Mein Glück
ist kaum in Worte zu fassen!
Gesellschaftsforscher der
Universität Tübingen fanden neulich erst heraus, dass der Frust bei den
Hausaufgaben oftmals durch fehlende Motivation der Lernenden verursacht wird. So
lassen sich die Kandidaten grob in drei Kategorien unterteilen:
-
Die fleißigen und schnellen verbringen nur einen kleinen Teil der Zeit mit der
Fertigstellung ihrer Hausaufgaben, jedoch meist mit Zusatz und ausführlicher
Beschreibung.
- Der durchschnittliche Schüler macht, was zu
machen ist. Widerwillig und minimalistisch fertigt er die Aufgaben ohne große
Akribie an.
- Der Problemkandidat braucht oftmals Stunden und
viel Hilfe von Angehörigen, um die gefürchteten Matheaufgaben über die Runden zu
bringen.
Allgemein gilt: Jeder Schüler sollte gefördert werden,
ob talentiert oder blockiert, sodass er schon bald in den Genuss der
Infinitissimalrechnung kommen kann. Der Schüler sollte also stets der Gefahr
voller Motivation ins Auge blicken, anstatt verzweifelt vor dem Blatt zu sitzen
und kurz darauf die hoch interessante Fliege an der Wand zu beobachten.
DER WILLE ZÄHLT!