Karate in Deutschland
Am Anfang ist noch alles normal, ein paar Schlagabtausche, ein paar Blöcke, nichts weiter als ein ganz gewöhnlicher Kampf. Doch dann sollte es anders kommen. Ich setze zu einem einfachen Kick an. Nico blockt mit voller Wucht mit seinem Ellenbogen ab, und ich spüre einen heftigen Schmerz, schlimmer als sonst. Der Trainer unterbricht sofort, denn ich kann ja noch nicht mal aufstehen. Später kommt die Gewissheit: Der Fuß ist gebrochen!
So ist es passiert, als ich mir am 7.1.2012 den Fuß brach. Seit sechs Jahren trainiere ich im "Sportstudio Gräske" Karate, und noch nie ist so was geschehen. Normalerweise passieren solche Dinge nur sehr selten bei uns. Nicht nur ich mache Karate, allein in Leipzig gibt es zahlreiche Sportvereine, die Karate und andere Selbstverteidigungsarten anbieten. Dort lernen Sie, wie Sie sich gegen Angreifer wehren können und wie Sie im Ernstfall die Ruhe bewahren. Doch das ist nicht alles! Karate ist nicht nur die Kunst, dem Gegner die Eier abreißen zu können, es geht auch um Disziplin, Ausdauer und Präzision. Nicht nur mit gezielten Schlägen und Tritten, sondern auch mit Hebeln, Fegen und allerhand weiteren Techniken bringt man den Gegner zu Fall.
Karate stammt aus Okinawa in Japan. Dort erarbeiteten sich im 17. Jahrhundert einige Mönche aufgrund eines Waffenverbots Selbstverteidigungstechniken, welche Gichin Funakoshi zusammentrug und in Tokio präsentierte. In den 60er Jahren brachte Jürgen Seydel diese japanische Kampfkunst nach Deutschland. Von den über 20 Stilen ist "Shotokan" der älteste und weltweit bekannteste.
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Quelle: http://www.sportstudio-graeske.de/kampfsport-karate.php#content-main
Auf den oberen Bildern seht Ihr ein paar grundlegende Techniken im Karate. Die sehen zwar einfach aus, doch gibt es vieles, was man falsch machen kann. Trotzdem: Karate macht Spaß und lohnt sich!