Abitur−was jetzt? Diese Frage können viele von uns Schülern noch nicht so richtig beantworten. Wir haben möglicherweise Ideen, Vorahnungen oder schreiben uns erstmal nur Listen mit dem, was es auf jeden Fall nicht werden soll. Um die große, weite Welt der Berufswahl nicht ganz so riesig und kompliziert wirken zu lassen, werden uns glücklicherweise zahlreiche Info−Veranstaltungen geboten. Das Gymnasium Engelsdorf veranstaltet deshalb für alle 11. Klassen den sogenannten Berufs- und Studienorientierungstag. Dieser fand am Montag dem 15.05.2023 in der Außenstelle und einigen anderen Standorten statt. Organisiert von Frau Rahn und Frau Neumeister gaben zahlreiche Unternehmen und Akademien Einblicke in den Alltag der von ihnen gebotenen Ausbildungen.

Große Arbeitgeber und Ausbilder, wie die Bundeswehr, die Polizei oder das DRK waren vertreten und warben mit zahlreichen praktischen Einblicken. Besonders viele davon konnten wir beispielsweise bei den Physiotherapeuten des DRK-Bildungswerk Sachsen, die einige physiotherapeutische Übungen, wie das richtige Sitzen in der Schule, durchführten, sammeln. Sportlich betätigten sich die Schüler, die in der Turnhalle den Sporttest der Polizei durchführten und danach noch theoretisch in die Polizeiarbeit unter dem Slogan „1 Job − 1000 Möglichkeiten" eingeführt wurden. Von der Bundeswehr war Offizier Meißner vor Ort, der in erster Linie auch die zivilen Karrieremöglichkeiten beleuchtete, ein für viele interessanter Eindruck, da die Bundeswehr ja oft nur auf Uniformen und Drill reduziert wird. Ebenfalls sehr praxisbetont war die Station der Berufsfachschule Sozialwesen, die uns unter anderem den Erzieherberuf näherbrachte und aufzeigte, dass das Spielen mit Kindern eben nicht alles ist, sondern sehr viel Sozialkompetenz aber auch Organisationstalent und Geduld für diesen anspruchsvollen Beruf von Nöten sind. Auch vor Ort war unsere Berufsberaterin Frau Heinich, die mit den Teilnehmern ein Assessement−Center als anspruchsvollen Teil der praktischen Bewerbung simulierte.
Neben den genannten waren noch weitere Unternehmen, wie die Sparkasse Leipzig, die BARMER−Krankenkasse, die Berufsakademie Sachsen und die Firma IMS−Kommunikationstechnik vertreten, die es ebenfalls schafften ihre, oft auf bloße Schreibtischjobs reduzierten Berufe in einem neuen Licht darzustellen.
Für uns alle war der Tag eine interessante Möglichkeit der Berufsorientierung und auch die, die sich bereits auf eine berufliche Richtung fokussiert haben, bot sich noch einmal die Chance, Ausbildungsrichtungen kennenzulernen, die sie eigentlich gar nicht auf dem Schirm hatten.
Von Franz Pöge und Friederike Kögel, 11/3
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