Sanierung und Erweiterung
Warum...
...soll denn die 90. Grundschule saniert werden? Die Schule sieht doch gut aus und unseren Kindern gefällt es dort. Solche
und ähnliche Fragen werden gestellt, wenn es um die bevorstehende Sanierung geht. Auch wenn diese Fragen ein Zeichen für die
Zufriedenheit mit unserer Arbeit sind und wir sie als Kompliment verstehen können (vielen Dank), ist eine Sanierung und die
Erweiterung seit Jahren dringend notwendig. Die wichtigsten Gründe für die Sanierung, die seit Jahren von Elternrat und Schule
verlangt wird, sollen hier genannt werden:
- Durch die unzureichenden räumlichen Bedingungen an unserer Schule kann nicht in allen Fächern lehrplangerecht unterrichtet
werden. So haben wir keinen Werkraum, in dem fachgerecht unterrichtet werden kann. Die fehlende Turnhalle ist offensichtlich.
Unser Sportunterricht kann nur eingeschränkt durchgeführt werden.
- Eine Klasse muss im Keller unterrichtet werden. Dieser Raum wurde 2008 von der Hygiene wegen Schimmelbefalls gesperrt.
Der daraufhin aufgebrachte Sanierputz stellt nur eine Übergangslösung dar. Zudem dringt durch das Kellerfenster kein ausreichendes
Tageslicht herein. Das Klima im Keller ist weiterhin von hoher Luftfeuchtigkeit geprägt, so dass Unterrichtsmaterialien
nach einiger Zeit unbrauchbar werden. Hier ist dringend eine grundlegende Trockenlegung von außen nötig.
- Da die Schule über keinen Speiseraum verfügt, muss eine Klasse ihr Klassenzimmer nach der 4. Unterrichtsstunde als solchen
zur Verfügung stellen. Dieser Raum ist daher wie ein Speiseraum eingerichtet und für den Unterricht nur bedingt geeignet.
Die Kinder sitzen an kleinen quadratischen Tischen, z.T. mit dem Rücken zur Tafel.
- Da wir nicht über eine ausreichende Anzahl von Räumen verfügen, haben wir auch kein PC-Kabinett, keine Möglichkeit für
den Kunst- oder Musikunterricht ein anderes Zimmer zu nutzen oder für ein Projekt die Materialien bis zum nächsten Tag
liegen zu lassen.
- In Fächern, die eine Gruppenbildung verlangen (z.B. im Förderunterricht) muss auf Grund der fehlenden Räumlichkeiten
zeitweise im Gang unterrichtet werden.
- Auf Grund der vielen baulichen Mängel und des unzureichenden Platzangebotes sollte dem Hort die Betriebserlaubnis
entzogen werden. Der Elternrat hat dafür gekämpft, dass der Hortbetrieb aufrecht erhalten bleibt. Nur auf Grund der nunmehr
festgelegten Zeitschiene für die Sanierung wurde eine weitere befristete Betriebserlaubnis bis Ende Februar 2012 erteilt.
Vorgeschichte
- 2007 sieht der Schulnetzplan für die Stadt Dresden einen Investitionsbedarf von 3,5 Mill. Euro.
- Der Stadtrat beschließt im Juli 2007 Baumaßnahmen an der 90. Grundschule. Die Ausführungsmittel sind ab 2009 in die Planung
aufgenommen. Insgesamt sind für die Jahre 2007 bis 2010 3,5 Mill. Euro geplant. Die geplanten Maßnahmen werden nicht durchgeführt.
- Am 16.12.2010 nimmt der Stadtrat die Sanierung und Erweiterung unserer Schule in den Doppelhaushalt 2011/2012 auf (5,3 Mill. Euro):
- Das Sächsische Staatsministerium für Kultus teilt unserem Elternrat mit, dass die Sanierung der 90. Grundschule nicht durch den
Freistaat gefördert wird.
- Die Landeshauptstadt Dresden sichert auf eine Anfrage von Herrn Genschmar (FDP-Stadtrat) zu, bei ausbleibenden Fördermitteln
die Sanierung mit zusätzlichen Eigenmitteln zu gewährleisten.
- Am 22.07.2011 wird die Schule offiziell informiert, dass die Komplettsanierung im 1. Quartal 2012 beginnen wird. Als Dauer der
Maßnahme sind 18 Monate geplant.
- Der geplante Baubeginn ist der 27.02.2012. Die Übergabe der fertigen Schule ist für Oktober 2013 vorgesehen.
- Nachdem es schon vor längerem in der Zeitung stand, wird nun auch die Schule über den Bauauslagerungsstandort informiert.
Wir werden in der 129. Grundschule
untergebracht.
Planung
Die Planung für die Sanierung des Gebäudes der 90. Grundschule und dem neu zu errichtenden Anbau wurde durch das Büro
Höhne Fitschen Architekten durchgeführt.
Der unter Denkmalschutz stehende Altbau wird in seiner landschaftlichen und städtebaulichen Wirkung erhalten. Der Neubau wird
harmonisch hinzugefügt. Im Altbau werden folgende Bauteile denkmalpflegerisch erhalten:
- Gesamte Fassade mit Natursteinarbeiten
- Vorhandene Türen und Fußbodenbeläge
- Restaurierung der Decke in der Aula
Alt- und Neubau werden in Punkto Wärmeschutz auf den neusten Stand gebracht. Dies wird u.a. durch das Anbringen von Wärmedämmung
in beiden Gebäuden erreicht. Der Neubau hat durch seine kompakte Form ein sehr gutes Verhältnis von Außenwand zum Volumen.
Die Heizenergie für unsere neue Schule wird über Erdwärmenutzung gewonnen. In die Zimmer wird eine Flächenheizung in die
Fußböden eingebaut.
Die Zimmer werden in zurückhaltenden, hellen, warmtonigen Wandfarben gehalten. Der einzige Farbakzent besteht im orangebraunen
Fußboden, die heitere Farbigkeit entsteht durch die Ausgestaltung der Schüler. Einen ersten Eindruck von der farbigen Gestaltung
erhalten Sie
hier.
Durch Anklicken der Bilder können Sie diese in einer vergrößerten Version sehen.
Einen ersten Überblick (augenblicklicher Planungsstand) über die Gestaltung unseres Schulgeländes nach der Sanierung und
Erweiterung können Sie sich hier verschaffen.
Baugeschehen
- 18.10.2011 Es wurde eine Probebohrung für die Erdwärmeheizung durchgeführt. Da diese wegen stark strömenden Grundwassers
nur 60 m tief erfolgen konnte, werden wahrscheinlich mehr Bohrlöcher als geplant für unsere Erdwärmeheizung benötigt.
- Vom 13. bis 16.02.2012 erfolgte der Umzug in unser Bauausweichquartier in der 129. Grundschule.
- 12./13.03.2012 - Der in den 1980er Jahren erbaute WC-Anbau wird entfernt. Die für den Anbau benötigte Baufläche ist von
Sträuchern und Bäumen bereinigt, die wiederverwendbaren Spielgeräte sind umgesetzt.
- Am 15.03.2012 haben die Erdarbeiten für den Neubau begonnen.
- Die Baugrube wurde 3 Wochen vorfristig fertiggestellt. Alle Arbeiten verliefen bisher planmäßig.
- Um die Standsicherheit des Altbaus zu gewährleisten, wurde das Fundament im
Düsenstrahlverfahren gesichert.
- Baubeginn für den Rohbau ist der 10.05.2012. Der Rohbau soll Anfang Januar 2013 geschlossen sein, d.h., dass die
Betonarbeiten beendet und Fenster und Türen eingebaut sind.
- Schulbürgermeister Winfried Lehmann legt am 13.07.2012 feierlich im Beisein von Schülern, Eltern, Lehrern und dem
Schulleiter Jörg Zanger den Grundstein für den Erweiterungsbau unserer Schule.
- Am 29.10.2012 begannen die Erdarbeiten für die Regenwasser-Versickerungsanlage. Diese wird sich unter dem zukünftigen
Sportplatz befinden.
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90. Grundschule Dresden · Kleinlugaer Str. 25 · 01259 Dresden
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