Evangelische Religion

Allgemeine Ziele: -Entwicklung religiöser Sprachfähigkeit und hermeneutischer Kompetenz

                          -Erwerb von Wissen über die Bibel, über christliche Traditionen und andere Religionen

                          -Reflexion der Frage nach Gott, nach Christus, nach der Deutung der Welt und nach dem Sinn menschlichen
                           Lebens

                          -Entwicklung von Urteilsfähigkeit und Stärkung des Verantwortungsbewusstseins gegenüber der Welt und                                    Mitmenschen in Auseinandersetzung mit den Angeboten des christlichen Glaubens



Klassenstufe Ziele Lerninhalte  
E-Phase -Die Schüler entwickeln ein Verständnis für mystische    Ausdrucksformen und  systematisieren ihr Wissen  zum  Erschließen biblischer Texte.

-Die Schüler lernen Aspekte christlicher Mission  kennen  und beurteilen sie in  Hinblick auf den  Geltungsanspruch  des Christentums.

-Die Schüler setzen sich mit den Konsequenzen der    Kreuzestheologie für die Frage  nach dem Sinn  menschlichen Lebens auseinander.

-Die Schüler erweitern ihre Urteilsfähigkeit in  Auseinandersetzung mit  verschiedenen ethischen  Positionen.


Lernbereich 1:
Formen des Religiösen

Lernbereich 2:
Reden von Gott und Jesus Christus

Lernbereich 3:
Der Mensch und sein Handeln

Lernbereich 4:
Kirche in der Zeit

Wahlpflicht 1:
Pietismus in Sachsen

Wahlpflicht 2: Hospizbewegung

Wahlpflicht 3:
Theodizeefrage




1.Kursjahr -Die Schüler erweitern ihre Fähigkeit der Analyse und  Interpretation religiöser  Phänomene. Sie erschließen  literarische Texte und künstlerische Werke als  Möglichkeiten von religiöser Welt- und Existenzdeutung.

-Die Schüler setzen sich mit Bedeutung und Funktion von  Religion und  Wissenschaft auseinander. Sie verwenden  dabei selbstständig  fachspezifische Terminologien.

-Die Schüler beziehen Stellung zu überlieferten und  zeitgenössischen  christologischen Konzepten.

-Die Schüler reflektieren Wirkungszusammenhänge  zwischen Gottes- und  Weltbildern und ihre Folgen für  Lebens- und Weltgestaltung.

Lernbereich 1:
Religion und Wirklichkeit

Lernbereich 2:
Reden von Gott und Jesus Christus

Wahlpflicht 1:
Gott beweisen

Wahlpflicht 2:
Erlösung in anderen Religionen

Wahlpflicht 3:
Jesus in der bildenden Kunst

Wahlpflicht 4:
Jesus im Film



2.Kursjahr -Die Schüler reflektieren wissenschaftliche und religiöse  Aussagen über den Menschen  und vertiefen dabei den  selbstständigen Gebrauch fachspezifischer Terminologien.

-Die Schüler setzen sich vertieft mit den ethischen  Konsequenzen der Rechtfertigung  aus Gnade im  Vergleich mit anderen Begründungen von Ethik  auseinander.

-Die Schüler setzen sich mit der politischen und  gesellschaftlichen Tragweite der  Reich-Gottes-Verkündigung und ihren Konkretionen in der
 Geschichte der Kirche auseinander. Sie erweitern ihre
 Fähigkeit kontroverse Standpunkte im Diskurs zu  klären.

-Die Schüler werden fähig, die in der Hoffnung fundierte  Sinn- und Zukunftsperspektive  für die menschliche  Existenz aus dem christlichen Glauben zu begründen.
Lernbereich 1:
Der Mensch und sein Handeln

Lernbereich 2:
Kirche und Reich Gottes

Wahlpflicht 1:
Sinn der Arbeit

Wahlpflicht 2: Jenseitsdarstellungen in der Kunst

Wahlpflicht 3:
Heiliger Geist

Wahlpflicht 4: Rechtfertigung in der Literatur







(erstellt von RS. am 12.12.2011)







Ethik

Allgemeine Ziele:  -Die Bereitschaft und die Fähigkeit, verantwortlich zu handeln, sollen durch folgende allgemeine fachliche Ziele                               gefördert werden

                          -Die Schüler erwerben religionskundliches Wissen und setzen sich mit religiös geprägten Welterklärungs- und                              Lebenskonzepten, grundlegenden philosophischen Deutungsmustern und daraus abgeleiteten Werten                                        und Normen auseinander (interkulturelle Kompetenz).

                          -Sie lernen, eigenständig begründete moralische Urteile zu fällen (moralische Urteilsfähigkeit).

                          -Sie entwickeln die Fähigkeit, ethische Fragestellungen kritisch reflektie-rend zu diskutieren                                                        (ethische Diskursfähigkeit).

Klassenstufe Ziele Lerninhalte  
E-Phase
interkulturelle Kompetenz:

Die Schüler setzen sich mit der Bedeutung von Religion in der Gegenwart auseinander. Sie erfassen grundlegende Merkmale von Religion und beurteilen Typen der Religionskritik. Die Schüler analysieren verschiedene utopische Entwürfe und wissenschaftlich-technische Problemkreise und erfassen die Zukunftsfrage als existentiell bedeutsam für das Menschsein.
moralische Urteilsfähigkeit:

Ethische Probleme in Wissenschaft und Technik werden von den Schülern selbstständig erfasst und benannt. In ihre Urteilsbildung beziehen sie verstärkt Texte ein. Sie lernen, diese selbstständig zu erörtern und als Grundlage für die eigene Meinungsbildung zu nutzen. Der Textbezug hilft den Schülern, ihre eigene Position kritisch zu reflektieren, sie um Argumente zu erweitern oder sie zu verändern.
ethische Diskursfähigkeit:

In der Auseinandersetzung mit gesellschaftlich kontrovers diskutierten ethischen Problemen gelingt es den Schülern, Argumente und Gegenargumente selbstständig zu formulieren und abzuwägen. Sie hinterfragen Voraussetzungen von Thesen und Argumenten. Die Schüler sind sich bewusst, wie grundlegend die Entscheidung ethischer Probleme unser Leben beeinflussen kann. Sie erfassen, dass solche Entscheidungsprozesse die gesamte Gesellschaft betreffen und nicht nur in der Verantwortung von Experten liegen.
Lernbereich 1:
Wissenschaft, Technik und Verantwortung

Lernbereich 2:
Religion in der Gegenwart

Lernbereich 3:
Utopien

Wahlpflicht 1:
Gewalt im Alltag

Wahlpflicht 2:
Die Satansgestalt in Kunst und Literatur

Wahlpflicht 3:
Gibt es einen gerechten Krieg






1./ 2.
Kursjahr
interkulturelle Kompetenz:

Die Schüler lernen unterschiedliche Theorien der Moralbegründung kennen, reflektieren diese anhand konkreter ethischer Probleme. Die Schüler erfassen die religiösen und philosophischen Wurzeln des Naturrechtsdenkens und erörtern den Universalitätsanspruch der Menschenrechte. Ihnen wird bewusst, dass damit Rahmenbedingungen formuliert werden, innerhalb derer eine große Vielfalt an Wertvorstellungen und Lebenskonzepten verwirklicht werden kann.

moralische Urteilsfähigkeit:

Die Schüler formulieren geeignete Kriterien zur Beurteilung von Handlungsentscheidungen und ihrer Begründbarkeit und überprüfen deren Wirksamkeit. Die Schüler können Texte selbstständig analysieren, erörtern und vergleichen. Sie erkennen zugrunde liegende ethische Ansätze und sind in der Lage, sich darauf zu beziehen und ihre eigene Position überzeugend darzustellen.

ethische Diskursfähigkeit:

Im Diskurs können die Schüler konkrete moralische Probleme aus dem Blickwinkel unterschiedlicher ethischer Grundpositionen betrachten und die Lösungsansätze der verschiedenen Konzepte miteinander vergleichen und beurteilen. Sie finden dadurch zu einer eigenen reflektierten Position, die sie argumen-tativ darstellen und verteidigen. Die Schüler können Diskussionen selbstständig vorbereiten, durchführen und auswerten.
Lernbereich 1:
Fragen nach der Freiheit
 
Lernbereich 2:
Fragen nach dem guten Handeln

Lernbereich 3:
Fragen nach der Gerechtigkeit
 
Wahlpflicht 1:
Existenzialistische Literatur

Wahlpflicht 2:
Kritik der Ethik
 
Wahlpflicht 3:
Ethische Grenzfälle in der Medizin
 
Wahlpflicht 4:
Mit dem Tode strafen






(erstellt von RS. am 12.12.2011)