Geschichte des Uran


Uran ist das bisher letzte in der Natur vorkommende Element und belegt im Periodensystem mit dem Buchstaben 'U' die Ordnungszahl 92. Es ist von Natur aus radioaktiv. Die Radioaktivität ist ein Vorgang bei dem die Atomkerne des Urans nach bestimmter Zeit zerfallen bis es keine Strahlung mehr abgibt.

Endeckt wurde das Uran im Jahr 1789 vom deutschen Apotheker und Chemiker Martin Heinrich Klapproth in der Grube „Georg Wagsfort“ in Johanngeorgenstadt.


- 1826 erste Herstellung von Uranglas (grün + gelb gefärbte Gläser), Eigenschaft: fluoreszieren unter ultraviolettem Licht
- 1841 erste Herstellung von metallischem Uran
- 1896 bekam das Phänomen der Strahlung (des Urans) den Namen „Radioaktivität“
- 1897 edeckt Marie Curie Radium, dies entsteht beim Zerfall von Uran und ist hochradioaktiv
- 1908 suchte man radioaktive Wässer im Sächsischem Erzgebirge
- 1909 fand man diese im Markus-Semmler-Stollen (Schlema-Schneeberg)
- 1913 erste Heilwasserausgabe von radioaktiven Wasser in Oberschlema
- 1939 erkannte man erstmals die mögliche militärische Nutzung in Form der Atombombe
- 1940 wurde in Großbritannien die Möglichkeit des Baues einer Atombombe untersucht
- 1941 bestädigte Großbritannien in einem Bericht, dass der Bau möglich sei
- 1942 Beginn des Baues der Atombombe in der USA
- 1945 Beginn der Urangewinnung in Bulgarien (Januar)
- 1945 USA wirft eine Atombombe auf Hiroshima (06.08.1945) und eine auf Nagasaki (09.08.1945)
- 1946 Beginn der Uransuche und Gewinnungsarbeiten im Sächsischen Erzgebirge durch die SDAG (Johanngeorgenstadt und Oberschlema Schneeberg)
- 1947 bekommt das Uranerzbergbauunternehmen den Namen „Wismut“
- 1949 wird die erste sowjetische Atombombe gezündet (Versuchsgelände Kasachstan)




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