12.4 Peripherie

Funktion und Allgemeiner Aufbau von Magnetplattenspeicherlaufwerken

Diskettenlaufwerke

• durch den Spalt des Schreib-/Lesekopfes treten die magnetischen Feldlinien des Elektromagneten aus und magnetisieren kleine Bereiche (ca. 1,5 µm) der Datenträgerbeschichtung
• je nach Ausrichtung der Domänen wird eine 0 oder eine 1 dargestellt
• bei Diskettenlaufwerken sitzt der Kopf nahezu auf der Datenträgeroberfläche auf (Abstand ca. 2 µm; zum Vergleich 1 Fingerabdruck ca. 4 µm) und schleift auf dieser (Abstand Kopf zu Oberfläche = Null) Abnutzung der Disketten!
• Diskette dreht sich nur bei Zugriff

Festplattenlaufwerke

• ähnlich Disketten (Datenträger ist drehende Platte aus Aluminium oder Glaskeramik als Träger der Magnetschicht)
• elektronische Steuerung befindet sich auf Platine außerhalb (untere Seite des Festplattengehäuses)
• Aktuator: alle Komponenten eines HDD, die zur Positionierung des Schreib-/Lesekopfes beitragen (mind. aber Zugriffsarm und Zugriffsmotor)
• HDA ... head disc assembly - alle mechanischen und elektronischen Komponenten, die gegen äußere Verschmutzungen gesichert werden müssen (Platten, Köpfe, Aktuator, Laufwerksspindel)
• Drehzahl: konstante Geschwindigkeit von bis zu 7200 U/min bei IDE HDD
• zwischen 2 und 8 Platten (Normalgröße 3½") mit 4 bis 16 Köpfen (pro Platte 2 Seiten!) sind bei HDD üblich
• alle Köpfe werden gemeinsam bewegt und sind mit dem Zugriffsarm (Aktuator) verbunden (Kamm)

 

• normalerweise ist nur jeweils ein Kopf um Daten zu lesen oder zu schreiben aktiv
• Antrieb des Aktuators erfolgt mittels Schritt- oder Linearmotor
• Köpfe schweben auf einem Luftpolster über der Plattenoberfläche
  (wenn Spindelmotor die Platten in Bewegung setzt nehmen diese Platten die umgebende Luft ähnlich wie ein Ventilator mit, es bildet sich ein Luftstrom aus, der kräftig genug ist, über der Platte ein Luftpolster zu bilden)