01. Mai 2002
Blick in Richtung Versalia
Auf dem Plan der Stadt ist die Struktur des antiken römischen «Municipium» unschwer festzustellen, in die sich die mittelalterlichen Bauten
gut einfügten. Bezeichnend dafür ist das Amphitheater, auf dessen Ruinen sich seit dem Mittelalter in malerischer Unordnung Häuser angesammelt haben, wobei im wesentlichen die elliptische Form des Grundrisses beibehalten wurde. Im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts, dem Höhepunkt der politischen und wirtschaftlichen Macht Luccas, kam es zu einer überaus regen Bautätigkeit. Die
wichtigsten religiösen Bauten der Stadt, wie der Dom San Martino, die Kirchen San Giovanni, San Michele in Foro und San Frediano entstanden oder wurden zumindest in dieser Zeit gänzlich umgebaut. Von den zahlreichen Türmen, die aus Prestigegründen über den Häusern Luccas standen, sind heute nur sehr wenige erhalten geblieben, unter ihnen die «Torre delle Ore». Grösstenteils
wurden sie zur Hälfte abgebaut, später gänzlich abgerissen, und zwar in der Zeit heftiger Zwistigkeiten, die das politische Leben der Stadt erschütterten. Somit hat Lucca im ausgehenden Mittelalter eine klar umrissene Form erhalten, die in den nachfolgenden Jahrhunderten keine wesentlichen Veränderungen erfahren hat. Während des 15. und 16. Jahrhunderts entstanden
Paläste, die sich an florentinische Renaissance-Vorbilder hielten. Ausser dem Prätorenplalast erinnern wir an den Herzogpalast, dessen Bau 1578 vom Ammannati auf dem Unterbau der Augusta-Festung aus dem 14. Jahrhundert begonnen wurde. Beide stellen schon seit Jahrhunderten bis zum heutigen Tag den Mittelpunkt städtischen und politischen Lebens dar.
Wir sahen uns Lucca mit all seinen Sehenswürdigkeiten am ersten Tag an.
Gruppenbild mit Damen
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Da wir in Lucca einen der wenigen sonnigen Tage verbrachten, kam in einigen der Badedrang und bei Marcel Mojave zum Vorschein. Wir erkundeten auch noch die Stadt, wobei einige auf den einzigartigen begrünten Turm stiegen. | ![]() |
beeindruckend und begehbar...
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